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Immer wieder spricht Carolin Kebekus über den Druck, der auf Mütter ausgeübt wird und versucht die Gesellschaft zu sensibilisieren. Bildrechte: imago images/Hartenfelser

Schwangerschaft und MutterseinCarolin Kebekus: Hasskommentare rieten ihr zur Abtreibung

28. Oktober 2024, 19:43 Uhr

Seit Januar ist Komikerin Carolin Kebekus Mutter. Doch schon bevor sie ihre Tochter überhaupt zur Welt gebracht hat, schlugen ihr fiese Social Media-Kommentare entgegen. Der Hass ging sogar so weit, dass manche während ihrer Schwangerschaft gefordert hätten, dass sie abtreiben solle.

"Ich nehme diese Kommentare nicht ernst, aber ich bin da schon unvorbereitet reingelaufen", sagt sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Generell falle ihr seit der Geburt ihres Kindes der gesellschaftliche Druck auf Frauen und insbesondere Mütter auf. "Ich habe keine Ahnung gehabt von dem Druck."

Die 44-Jährige merke immer mehr, was andere Frauen aushalten müssen, ohne darüber zu reden: "Alles, was man als Mutter macht, wird bewertet, als hätte man ein Produkt für die Gesellschaft geschaffen und muss jetzt so agieren, wie es alle gern hätten."

Im Januar 2024 brachte die 44-Jährige ihre Tochter zur Welt. Bildrechte: IMAGO / Stephan Wallocha

Arbeitsteilung ja, nur beim Stillen wird es schwierig

Die Gesellschaft erwarte, "dass wir das alles aushalten und Familien und die Gesellschaft zusammenhalten". Carolin Kebekus findet aber, dass man auch als Frau durchaus die Verantwortung abgeben müsse, wenn man sich die Arbeit mit dem Partner oder der Partnerin teilen wolle.

Nur in einem Punkt sei es schwierig: "Wenn man stillt, kann man sich mit seinen feministischen Idealen noch so auf den Kopf stellen, das Kind lässt sich dann nicht fifty-fifty händeln."

Quellen und weiterführende Links

BRISANT
dpa

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Dieses Thema im Programm:Das Erste | BRISANT | 24. Oktober 2024 | 17:15 Uhr