Glanz, Glamour und Gesichtscreme?Prinzessin Madeleine als Beauty-Queen: Warum ihr neues Projekt für Wirbel sorgt
Prinzessin Madeleine wagt den Sprung ins Beauty-Business - und das sorgt für reichlich Gesprächsstoff! Gemeinsam mit der Naturkosmetikmarke Weleda bringt die jüngste Tochter von König Carl Gustaf und Königin Silvia von Schweden eine Hautpflegeserie heraus, die Ende des Sommers auf den Markt kommen sollen. Dafür war sie am Freitag (28.03.) sogar in Düsseldorf zu Gast.
Klingt erstmal nach einer smarten Idee, doch nicht alle finden Madeleines neuen Karriereweg unproblematisch.
Plötzlich (keine) Prinzessin
Die neuen Pflegeprodukte von Madeleine und der Schweizer Naturkosmetikmarke haben einen besonderen Namen: "MinLen" - inspiriert von ihrem Kosenamen Len, wie es in der Pressemitteilung heißt.
Doch die eigentliche Überraschung ist eine ganz andere: Die 42-Jährige verzichtet für ihr neues Business auf den Einsatz ihres royalen Titels. Der Grund: Ihr neues Projekt ist kein offizieller Auftrag des Königshauses, sondern ihr ganz eigener Beauty-Coup.
[...] Da es sich um eine private Initiative handelt, werde ich bei meiner Arbeit mit 'MinLen' meinen Namen Madeleine Bernadotte verwenden.
Prinzessin Madeleine | Instagram
Nicht die erste "Bernadotte" im Business
Mit ihrer Entscheidung, bei dem Projekt ihren Titel nicht zu nutzen, ist Madeleine nicht allein. Ihr Bruder, Prinz Carl Philip, hat ebenfalls für sein Design-Label seinen Titel nicht eingesetzt. Auch er nutzt seit Jahren den Familiennamen "Bernadotte", um Schals, Decken, Kleidung oder Brillen zu vermarkten.
Dass sich die Royals einen Nebenjob suchen, ist also nicht neu. Dennoch soll es im Vorfeld von Madeleines Projekt "hitzige Diskussionen hinter verschlossenen Türen" gegeben haben, wie die schwedische Zeitung "Svensk Damtidning" berichtet.
Große Werbung auch ohne Titel
Der Grund für die Diskussionen: Das neue Projekt von Madeleine sorgt für Aufmerksamkeit.
Und genau das habe einen gewissen Beigeschmack, findet Johan T. Lindwall, Chefredakteur der schwedischen Zeitung "Svensk Damtidning": "Auch wenn Madeleine den Titel Prinzessin nicht verwendet, weiß jeder, dass sie Prinzessin Madeleine von Schweden ist. Das könnte problematisch sein. Jeder weiß, dass Madeleine diese Hautpflegeprodukte auf den Markt bringen wird und die Nachfrage wird riesig sein." Hinzu kommt, dass die Naturkosmetikmarke "Weleda" nicht unumstritten ist.
Madeleine geht ihren eigenen Weg
Nichtsdestotrotz: Das schwedische Königshaus gibt grünes Licht. Die Entscheidung sei lange geplant und mit dem Hof abgestimmt worden, heißt es in einer Pressemitteilung. Außerdem bezieht Madeleine bereits seit einigen Jahren keine Apanage mehr - bekommt also keine finanzielle Unterstützung vom Staat. Im Gegensatz zu ihren Geschwistern Carl Philip und Kronprinzessin Victoria.
Seit 2019 tragen auch die Kinder von Madeleine keine königlichen Titel mehr. Damit sind sie Privatpersonen, erhalten keine Apanage und sind von royalen Pflichten befreit. Und Madeleine legt nun mit ihrem neuen Business nach! Vielleicht der nächste Schritt in die Unabhängigkeit und ein Leben fernab des Palasts...
Quellen und weiterführende Links
BRISANT
Weleda AG
kungahuset.se
taz.de
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Dieses Thema im Programm:Das Erste | BRISANT | 25. März 2025 | 17:15 Uhr