
Weitere Affäre enthüllt? Für Geliebte von Juan Carlos soll Schweigegeld gezahlt worden sein
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26. Oktober 2024, 20:24 Uhr
Vor zehn Jahren hat er als König abgedankt, Juan Carlos und seine Affären belasten aber weiter die spanische Monarchie, obwohl Juan mittlerweile im Exil in Abu Dhabi lebt.
Nun ist eine angeblich weitere ehemalige Geliebte aufgetaucht. Barbara Rey soll jahrelang eine Affäre mit Juan Carlos gehabt haben.
Im Mittelpunkt der Enthüllungen steht dabei der Sohn der angeblichen ehemaligen Geliebten Barbara Rey. Er heißt Ángel Cristo Jr.
Juan Carlos soll jahrelange Affäre gehabt haben
Cristo Jr. habe 1994 Fotos des damaligen Königs und der spanischen Schauspielerin in eindeutiger Pose schießen müssen, sagte er der britischen Zeitschrift "Telegraph“. Verschiedene Medien haben die Fotos inzwischen veröffentlicht.
Seine Mutter habe den damals 13-Jährigen dazu angestiftet. Ob die Fotos wirklich von Angel Cristo Jr. gemacht worden sind, ist allerdings umstritten.
Auch Tonbandaufnahmen aufgetaucht
Zudem soll Barbara Rey private und intime Gespräche heimlich aufgezeichnet haben, die sie mit Juan Carlos führte.
30 Jahre lang blieben die Tonbänder unter Verschluss. Nun wurden die Aufnahmen in spanischen Online-Zeitungen veröffentlicht.
In den Aufnahmen soll der damalige König Juan Carlos zu hören sein. Seine Ehe mit Königin Sofía bestehe seit vielen Jahrzehnten nur auf dem Papier, soll er seiner Geliebten gesagt haben.
Im Palast hätten Juan Carlos und Sofía jeweils eigene Wohnungen gehabt. "Es gibt überhaupt kein Familienleben“, soll Juan Carlos gegenüber seiner Geliebten die damalige Lage beschrieben haben. Man spreche kaum miteinander.
Wurde für das Schweigen der Geliebten Millionen gezahlt ?
Ángel Cristo Jr. gibt an, seine Mutter habe damals Geldsorgen gehabt. Barbara Rey sei spielsüchtig gewesen. Es sei ihr Plan gewesen, mit den Aufnahmen an Geld zu kommen.
3,6 Millionen Euro Schweigegeld seien an Barbara Rey über Jahre gezahlt worden, berichtete der frühere Geheimdienst-Chef Emilio Manglano in seinen Aufzeichnungen, die in dem Buch "Der Chef der Spione" veröffentlicht wurden.
Die Agenten hätten zudem die Aufgabe gehabt, die Fotos und Videos damals aufzuspüren und zu vernichten. Doch die geheimdienstliche Vertuschungsaktion misslang, die Schnüffler konnten nicht alle Ton- und Bildkopien ausfindig machen.
Barbara Rey hat sich bisher nicht weiter geäußert. Gegenüber dem Fernsehsender "Antena 3" sagte sie, die Veröffentlichung der Fotos sei für sie kein Thema.
Das spanische Königshaus hat sich zu den neuen, angeblichen Enthüllungen nicht geäußert.
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 25. Oktober 2024 | 17:15 Uhr