VeröffentlichtStreit um Prinz Harrys Visum: Das steht in den Unterlagen
Lange hat sich Prinz Harry juristisch dagegen gewehrt, nun ist es dennoch so gekommen: Die Unterlagen, die mit seinem Antrag auf sein US-Visum zu tun haben, wurden veröffentlicht. Ein Gericht hatte das angeordnet. Der Vorwurf: Harry könnte in Sachen Drogenkonsum gelogen haben und bei der Visa-Vergabe bevorzugt behandelt worden sein.
Viel Lärm um nichts
Jetzt sind die Unterlagen also öffentlich und passiert ist: nichts. Der Grund: Ein Großteil des Textes von 80 Seiten ist geschwärzt - offenbar wegen Persönlichkeitsrechten. Und aus den lesbaren Teilen der Akten ist nicht erkennbar, dass Harry gelogen hat. Ein kleiner juristischer Sieg also für die Nummer 5 der britischen Thronfolge. Bleibt allerdings die Frage: Warum hat er sich so lange gegen die Veröffentlichung gewehrt?
Behörde rechnete mit Belästigungen
Am spannendsten in all den Akten ist lediglich der Fakt, dass die US-Einwanderungsbehörde fest damit gerechnet hatte, dass Harry in den USA belästigt werden würde. Ein Visum hat er dennoch bekommen - und von Fällen von Belästigung ist bisher nichts bekannt.
Dass Harry die USA demnächst verlassen muss, so, wie es einige prophezeit hatten, ist nun also etwas unwahrscheinlicher geworden. Spannend wäre eine erzwungene Rückkehr zur ungeliebten englischen Familie ja gewesen, aber solche Geschichten schreibt wohl nur Hollywood.
Quellen und weiterführende Links:
dpa
SPIEGEL
Dieses Thema im Programm:Das Erste | BRISANT | 19. März 2025 | 17:15 Uhr