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Charles und Kate sollen sich rassistisch über Meghans und Harrys Baby geäußert haben. Bildrechte: IMAGO/i Images

RassismusvorwürfeNach König Charles auch Prinzessin Kate schwer belastet - Verkauf von Skandal-Buch gestoppt

05. Dezember 2023, 18:47 Uhr

Das neue Buch "Endgame" über die britische Königsfamilie ist gerade erst erschienen und hat schon seinen ersten Skandal.

In Großbritanien ist das Buch "Endgame" noch zu kaufen, allerdings ohne Namen zu nennen. Bildrechte: picture alliance/dpa/HarperCollins | --


In den Niederlanden wurde der Verkauf gestoppt. Der Grund: Bei der Übersetzung soll versehentlich enthüllt worden sein, welche Mitglieder der königlichen Familie sich über die Hautfarbe von Harrys und Meghans Baby geäußert haben.

Einige Journalisten wollen die entsprechenden Passagen aber vor dem Verkaufsstopp gesehen haben. Die Namen, die sie nennen: König Charles und Prinzessin Kate.

Für jede Menge Aufregung ist also gesorgt. Auch, weil der Autor wohl klar einer Seite zugeordnet werden kann. Omid Scobie gilt als inoffizieller Biograf von Harry und Meghan.

Harry und Meghan wollten eigentlich nicht mehr über die angeblich rassistischen Äußerungen reden. Bildrechte: IMAGO / ZUMA Wire

War es ein Übersetzungsfehler?

Auf Seite 128 in der niederländischen Ausgabe soll der erste brisante Name genannt worden sein, der zweite auf Seite 334. Der Verlag Xander hat das Buch vom Markt genommen. In der niederländischen Übersetzung sei ein Fehler aufgetreten, der derzeit korrigiert wird, heißt es vom Verlag.

Mittlerweile hat sich die Übersetzerin der niederländischen Buchfassung zu Wort gemeldet: "Als Übersetzerin übersetze ich, was ich vor mir habe. Die Namen der Royals standen da - schwarz auf weiß. Ich habe sie nicht erfunden", sagte sie der englischen Zeitung "MailOnline".

Der Fehler könnte darin gelegen haben, dass die Agentur des Autors einen früheren Entwurf des Buches geschickt hat. Das behauptet zumindest ein Insider gegenüber "The Times".

Wird der Graben zwischen Harry und William jetzt noch tiefer?

Der Bruch scheint nicht mehr zu kitten zu sein. Jetzt könnte das Enthüllungsbuch neues Öl ins Feuer gießen. Streitpunkt ist die Aussage von Meghan bei Oprah Winfrey. Die Tochter einer schwarzen Mutter und eines weißen Vaters, hatte der Talkmasterin 2021 erzählt, dass ein Familienmitglied sie gefragt habe, wie dunkel die Haut ihres ersten Kindes sein würde.

Der damalige Prinz und heutige König Charles wies damals die Vorwürfe zurück, er sei es gewesen. Sein Sohn William sagte vor Reportern: "Wir sind keine rassistische Familie".

Harry und William - zwei Brüder, die sich wenig zu sagen haben Bildrechte: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Toby Melville

Burgfrieden könnte jetzt enden

Der Vorfall stürzte die königliche Familie in eine tiefe Krise. Die "New York Times" berichtete, die Familie habe sich später daraufhin geeinigt, dass Harry und Meghan das Thema künftig nicht mehr ansprechen würden. Harry und William hätten sich angenähert. Jetzt könnte der Burgfrieden enden.

Der Autor weist alle Vorwürfe von sich

Autor Omid Scobie hat sich gegenüber der britische Nachrichtenagentur PA geäußert. Er könne leider kein Niederländisch und habe die Ausgabe nicht gesehen. "Ich habe die englische Version editiert und geschrieben, es gab nie eine Variante, die ich produziert habe, in der Namen vorkommen", sagte Omid Scobie im niederländischen Fernsehen.

Er kenne aber den Namen, sogar einen zweiten aus der royalen Familie. Omid Scobie hatte gesagt, dass er die Identität aus Angst vor rechtlichen Repressalien in Großbritannien nicht preisgeben könne.

Das britische Königshaus hat sich bisher nicht zum Buch geäußert.

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Wie neutral ist das Buch und der Autor?

Omid Scobie gilt als enger Vertrauter der Sussexes. Bereits bei seinem ersten royalen Buch-Kracher "Finding Freedom" wurde deshalb angezweifelt, ob er die nötige Distanz wahren kann. Es kamen sogar Gerüchte auf, dass Harry und Meghan Omid Scobie einige Insider-Informationen gesteckt haben sollen. Ob Omid Scobies Behauptungen also immer objektiv sind, sei dahingestellt.

Gewisse Sympathien hegt der Autor auf jeden Fall für Harry und Meghan. Wenig überraschend ist deswegen seine These zum Megxit: Harry und Meghan hätten der Royal Family nur deshalb den Rücken gekehrt, weil sie eine "Bedrohung für die Krone" gewesen seien. "In den Augen mancher innerhalb der Institution ist Harry eine Bedrohung für die Krone. Seine Freiheit, sein eigenes Denken außerhalb der Grenzen der Institution auszuüben, hat ihn zum Feind gemacht", so Omid Scobie.

Omid Scobies erstes Buch "Finding Freedom" sorgte für einen Skandal. Die britische Königsfamilie kam darin nicht gut weg. Bildrechte: IMAGO / i Images

Quellen und weiterführende Links


people.com
mirror.uk
MailOnline
The Times
Bunte.de
Endgame: Inside the Royal Family and the Monarchy's Fight for Survival
rnd
ap
BRISANT

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