Sport-App gehacktPersönliche Daten von Prinz Carl Philip im Darknet aufgetaucht

Eine anonyme Hackergruppe namens "Ransomhub" soll die Daten von insgesamt rund 3.500 Mitgliedern erbeutet und später im Darknet veröffentlicht haben, nachdem sie versucht hatten, Geld vom Unternehmen hinter der App zu erpressen. Das berichtet die Tageszeitung "Dagbladet". Bei den Daten soll es sich vor allem um Standort-Informationen in Form von Karten handeln.

Prinz Carl Philip soll die App genutzt haben, um seine Joggingrouten mittels GPS zu dokumentieren. So konnten die Hacker die exakten Laufstrecken des Prinzen rekonstruieren, sogar außerhalb Schwedens. Auch eine kürzliche Auslandsreise wurde durch die Daten öffentlich.

Eine private E-Mail-Adresse und das Online-Pseudonym de Prinzen sollen zu den veröffentlichten Daten zählen, was für ein Mitglied der schwedischen Königsfamilie erhebliche Sicherheitsrisiken bedeutet.

Kein Wunder, dass die Sicherheitsabteilung des Königshauses alarmiert ist. Alle relevanten Informationen seien inzwischen gelöscht worden, heißt es in den Berichten der schwedischen Presse.

Johan Tegel, stellvertretender Kommunikationsdirektor des königlichen Hofes, teilte "Dagens Nyheter" auf Anfrage mit, dass man mit den zuständigen Behörden zusammenarbeite. Weitere Details wolle man aus Sicherheitsgründen nicht bekannt geben.

Über den aktuellen Stand des Falls informiert "SportAdmin" hier. Eine Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse findet sich ebenfalls online.