
König macht Weltpolitik Nach Selenskyj-Besuch: Jetzt wollen alle mit Charles reden
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03. März 2025, 12:15 Uhr
Das obligatorische "Shake hands"-Foto vor dem Eingang von Schloss Sandringham und das obligatorische Foto drinnen vor dem Kamin - König Charles III. hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj empfangen. Ein Termin, den Charles offenbar unbedingt wollte und der zeigt: So unpolitisch, wie oft angenommen, ist der König gar nicht.
Was die beiden in Sandringham genau beredet haben, darüber gibt es keine Infos. Sehr wahrscheinlich hat Charles aber Selenskyj mit auf den Weg gegeben, dass Großbritannien und die Ukraine weiter Partner sind. Vermutlich waren die königlichen Worte Balsam für Selenskyjs Seele.
Nun will auch Kanada Charles' Rat haben
Dass Charles III. nicht nur in Sachen Umweltschutz ein gefragter Partner ist, zeigt eine weitere aktuelle Meldung: Kanadas Premierminister Justin Trudeau will mit Charles über die Verteidigung der Souveränität Kanadas sprechen. Trudeau sagte, er hoffe bei seinem Treffen am Montag (3.3.) mit Charles "Angelegenheiten zu besprechen, die für Kanada und die Kanadier von Bedeutung sind".
Trudeau weiter: "Und ich kann Ihnen sagen, dass es für die Kanadier derzeit nichts Wichtigeres gibt, als für unsere Souveränität und unsere Unabhängigkeit als Nation einzutreten."
Wie wichtig wird Charles jetzt in der internationalen Politik?
Zum Hintergrund: US-Präsident Donald Trump hatte Kanada wiederholt mit der Absichtserklärung provoziert, dass Kanada der "51. Bundesstaat" der Vereinigten Staaten werden solle. Er bezeichnete Trudeau nicht als Premierminister, sondern als Gouverneur. Trumps Äußerungen sorgten in Kanada für Empörung.
Bleiben ein paar Fragen: Wie wichtig wird König Charles jetzt in Sachen Weltpolitik? Wie gewichtig kann sein Wort international sein? Und hört der Royal-Fan Donald Trump auf Charles? In diesen verrückten Zeiten ist alles möglich.
Quellen:
dpa
AFP
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 03. März 2025 | 17:15 Uhr