Gäste in einem Fahrgeschäft in einem Freizeitpark.
Eigentlich soll ein Tag im Freizeitpark Spaß machen, doch in der Vergangenheit kam es schon öfter zu Unfällen. Bildrechte: IMAGO / Andre Lenthe

Verletzungen statt Vergnügen Das waren die schlimmsten Unfälle in deutschen Freizeitparks

28. Juni 2024, 08:19 Uhr

Ein Tag voller Action und Adrenalin - so stellt man sich einen Ausflug in den Freizeitpark vor. Selten passieren Unfälle mit Fahrgeschäften oder anderen Attraktionen, aber wenn, dann können sie folgenschwer sein. Eine Chronik von Unglücken, die sich in der Vergangenheit in Freizeitparks abgespielt haben.

2022 im Legoland Günzburg

Im Legoland in Bayern prallte ein Zug einer Achterbahn auf einen vorausfahrenden Zug auf. 31 Menschen wurden dabei verletzt - einer sogar schwer. Grund soll mangelhafte Sorgfalt vor Ort gewesen sein. Die Ermittlungen dauern bis heute an.

Eingang zum Legoland Deutschland.
Nahe Günzburg in Bayern kam es 2022 zu einem Unfall, bei dem 31 Menschen verletzt wurden. Bildrechte: IMAGO / Spöttel Picture

2022 Freizeitpark Klotten

Anfang August stürzte eine Frau aus einer fahrenden Achterbahn und verunglückte tödlich. Trotz Wiederbelebungsmaßnahmen starb die 57-Jährige noch vor Ort im Freizeitpark Klotten in Rheinland-Pfalz. Einem TÜV-Gutachten zufolge war die Achterbahn zum Zeitpunkt des Unglücks sicherheitstechnisch in Ordnung gewesen.

2017 Fort Fun Abenteuerland Bestwig

Der Fuß eines Zwölfjährigen geriet während einer Fahrt auf einer Rodelbahn im "Fort Fun Abenteuerland" in Bestwig, Nordrhein-Westfalen zwischen Schlitten und Schienen. Sein Bein wurde in der Mitte des Unterschenkels abgetrennt.

2016 Churpfalzpark Loifling

Im bayrischen Churpfalzpark ziehen sich zwei Frauen und zwei Kinder schwere Verletzungen zu, als ein etwa 20 Meter langes und 14 Meter breites Hüpfkissen aufplatzt. Zwei Meter stürzen die Menschen in die Tiefe. Beide Frauen wurden bei dem Unfall schwer verletzt, die Kinder sind ohne Verletzungen davongekommen.

Kinder auf einem Spielplatz
Ein Hüpfkissen wurde zwei Frauen im Churpfalzpark zum Verhängnis. Bildrechte: IMAGO/Jürgen Held

2014 Holiday Park Haßloch

"Spinning Barrels", also drehende Fässer, werden im August 2014 in Rheinland-Pfalz einem elfjährigen Mädchen zum Verhängnis. Es stürzt, wird überrollt und tödlich verletzt. Der Zuständige des Fahrgeschäfts wird wegen fahrlässiger Tötung zu einer Geldstrafe verurteilt. Zwei weitere Mitarbeiter wurden angeklagt.

1981 Hamburger Dom

Einer der wohl schlimmsten Unfälle ereignete sich im August '81 auf dem Hamburger Dom mit dem Looping-Fahrgeschäft "Skylab". An einem benachbarten Fahrgeschäft laufen Reparaturarbeiten, ein defektes Getriebeteil muss ausgetauscht werden. Die Arbeiter gehen davon aus, dass der Betrieb des "Skylab" eingestellt ist, doch für eine letzte Runde an diesem Abend steigen die Menschen nochmal ein. Ein Ausleger eines Krans, der das kaputte Fahrgeschäft reparieren soll, ragt in die Kreisbahn des Looping-Fahrgeschäfts. Es kommt zur Kollision. Sieben Menschen sterben, 16 werden verletzt.

Quellen

DPA
SWR
Hamburger Abendblatt

Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 22. August 2023 | 17:15 Uhr

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