
Verletzungen statt Vergnügen Das waren die schlimmsten Unfälle in deutschen Freizeitparks
Hauptinhalt
28. Juni 2024, 08:19 Uhr
Ein Tag voller Action und Adrenalin - so stellt man sich einen Ausflug in den Freizeitpark vor. Selten passieren Unfälle mit Fahrgeschäften oder anderen Attraktionen, aber wenn, dann können sie folgenschwer sein. Eine Chronik von Unglücken, die sich in der Vergangenheit in Freizeitparks abgespielt haben.
2022 im Legoland Günzburg
Im Legoland in Bayern prallte ein Zug einer Achterbahn auf einen vorausfahrenden Zug auf. 31 Menschen wurden dabei verletzt - einer sogar schwer. Grund soll mangelhafte Sorgfalt vor Ort gewesen sein. Die Ermittlungen dauern bis heute an.
2022 Freizeitpark Klotten
Anfang August stürzte eine Frau aus einer fahrenden Achterbahn und verunglückte tödlich. Trotz Wiederbelebungsmaßnahmen starb die 57-Jährige noch vor Ort im Freizeitpark Klotten in Rheinland-Pfalz. Einem TÜV-Gutachten zufolge war die Achterbahn zum Zeitpunkt des Unglücks sicherheitstechnisch in Ordnung gewesen.
2017 Fort Fun Abenteuerland Bestwig
Der Fuß eines Zwölfjährigen geriet während einer Fahrt auf einer Rodelbahn im "Fort Fun Abenteuerland" in Bestwig, Nordrhein-Westfalen zwischen Schlitten und Schienen. Sein Bein wurde in der Mitte des Unterschenkels abgetrennt.
2016 Churpfalzpark Loifling
Im bayrischen Churpfalzpark ziehen sich zwei Frauen und zwei Kinder schwere Verletzungen zu, als ein etwa 20 Meter langes und 14 Meter breites Hüpfkissen aufplatzt. Zwei Meter stürzen die Menschen in die Tiefe. Beide Frauen wurden bei dem Unfall schwer verletzt, die Kinder sind ohne Verletzungen davongekommen.
2014 Holiday Park Haßloch
"Spinning Barrels", also drehende Fässer, werden im August 2014 in Rheinland-Pfalz einem elfjährigen Mädchen zum Verhängnis. Es stürzt, wird überrollt und tödlich verletzt. Der Zuständige des Fahrgeschäfts wird wegen fahrlässiger Tötung zu einer Geldstrafe verurteilt. Zwei weitere Mitarbeiter wurden angeklagt.
1981 Hamburger Dom
Einer der wohl schlimmsten Unfälle ereignete sich im August '81 auf dem Hamburger Dom mit dem Looping-Fahrgeschäft "Skylab". An einem benachbarten Fahrgeschäft laufen Reparaturarbeiten, ein defektes Getriebeteil muss ausgetauscht werden. Die Arbeiter gehen davon aus, dass der Betrieb des "Skylab" eingestellt ist, doch für eine letzte Runde an diesem Abend steigen die Menschen nochmal ein. Ein Ausleger eines Krans, der das kaputte Fahrgeschäft reparieren soll, ragt in die Kreisbahn des Looping-Fahrgeschäfts. Es kommt zur Kollision. Sieben Menschen sterben, 16 werden verletzt.
Quellen
DPA
SWR
Hamburger Abendblatt
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 22. August 2023 | 17:15 Uhr