Rettungsschwimmer Lucas Hohmann von der DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V.) überwacht im Ostseebad Wustrow den Badestrand.
Rettungsschwimmer sind die Retter in der Not. Doch wie wird man Rettungsschwimmer - welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden? Bildrechte: IMAGO / Fotoagentur Nordlicht

Harte Ausbildung So wird man Rettungsschwimmer

12. April 2024, 17:53 Uhr

Wer Rettungsschwimmer werden möchte, muss das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen (DRSA) ablegen. Dazu gehört eine Prüfung - in dem Fall sogar eine theoretische und eine praktische. Als Vorbereitung auf die Prüfungen gibt es Trainingseinheiten - insgesamt sind 16 Schulstunden dafür angesetzt. Dabei werden körperliche Fitness, Wasserrettung und Erste-Hilfe-Maßnahmen geübt.

Je nach Einsatzgebiet (Schwimmbäder, Freiwasser oder Wasserrettung) unterscheidet man bei den Abzeichen zwischen Bronze, Silber und Gold.

Probeschwimmen 2 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
2 min

Brisant Fr 12.04.2024 17:15Uhr 02:28 min

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Video

Welche Voraussetzungen gibt es?

Prinzipiell kann jeder und jeder Rettungsschwimmer werden. Für ein Bronze-Abzeichen ist die einzige Voraussetzung das Alter: Mindestens 12 Jahre muss man sein, um diesen Schein erwerben zu können. Ebenso beim Silber-Abzeichen. Da beträgt das Mindestalter 15 Jahre.

Wer das goldene Abzeichen erlangen möchte, muss mindestens 16 Jahre alt sein und bereits das silberne DRSA besitzen. Dieser Nachweis darf allerdings nicht älter als drei Jahre sein. Außerdem ist eine ärztliche Untersuchung im Vorfeld erforderlich.

DLRG-Rettungsschwimmerkurs im Freibad Trebur
In den Trainingseinheiten lernt man, wie die Wasserrettung richtig funktioniert. Bildrechte: IMAGO / Marc Schüler

Zur Prüfung eines Deutschen Rettungsschwimmerabzeichen in Silber und Gold benötigt man eine Bescheinigung über einen absolvierten Erste-Hilfe-Kurs, der neun Unterrichtseinheiten beträgt und nicht älter als zwei Jahre sein darf.

So viel kostet eine Ausbildung

Die Kosten für die Ausbildung zum Rettungsschwimmer unterscheiden sich von Ort zu Ort. Etwa 50 bis 60 Euro sollte man einplanen. Tipp: Mitglieder (z.B. bei der DLRG) zahlen weniger.

Wer eine Ausbildung in einem privaten Schwimmbad macht, bekommt den Kurs und die Prüfungskosten manchmal auch vom Arbeitgeber erstattet.

Zwei Rettungsschwimmer patrouillieren am Strand in Sellin
Sie sorgen für die Sicherheit an der Küste, im Freibad oder an Badeseen. Bildrechte: IMAGO / Jens Koehler

Gehalt eines Rettungsschwimmers

Der Verdienst von Rettungsschwimmern hängt davon ab, ob für ein privates Schwimmbad oder den öffentlichen Dienst gearbeitet wird. Im Durchschnitt verdienen Rettungsschwimmer zwischen 1.650€ - 2.700€ brutto im Monat.

Es gibt auch Anstellungen als Rettungsschwimmer auf 450-Euro-Basis - also als Minijob.

Ein Blauhai (Prionace glauca) mit Video
An der Südostküste Mallorcas wurde ein Blauhai von Touristen gesichtet. Bildrechte: IMAGO / Beatrix Schmitt

Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 12. April 2024 | 17:15 Uhr

Weitere Themen