eine Sonne mit Sonnenschutzlotion auf einen Kinderarm gezeichnet
25 Sonnencremes für Kinder hat sich Öko-Test in der aktuellen Ausgabe angeschaut. Acht schneiden mit "sehr gut" ab. Bildrechte: IMAGO / Panthermedia

Sonnenschutz Diese Kindersonnencreme fällt bei Öko-Test durch

28. Mai 2024, 13:36 Uhr

Wer sind die Testsieger?

Von 25 getesteten Sonnencremes für Kinder konnten gleich acht mit der Bestnote "sehr gut" abschließen. Dazu zählen:

  • Babydream Sonnenspray extra sensitiv 50 + von Rossmann
  • Babylove Sonnenspray sensitive 50+ von Dm
  • Cien Sun Kids Sonnencreme LSF 50 von Lidl

Wer sind die Verlierer?

Lediglich ein Produkt konnte Öko-Test nicht überzeugen und schnitt mit einem "mangelhaft"-Testergebnis ab.

  • Bevola Kids Sonnencreme 50+ von Kaufland

Grund für das schlechte Ergebnis: In der Sonnencreme konnte DnHexP nachgewiesen werden. Di-n-hexyl-Phthalat (DnHexP) ist ein Weichmacher, der in kosmetischen Mitteln in der EU bereits seit 2019 verboten ist und als "besonders besorgniserregend" eingestuft wurde.

Ein Mann cremt die Hand seines Kindes mit einer Sonnenschutzcreme ein.
In sieben Produkten stieß Öko-Test auf den verbotenen Weichmacher DnHexP. Bildrechte: picture alliance/dpa | Monika Skolimowska

Verbotene Weichmacher in Kindersonnencreme

Die Bevola Kids Sonnencreme, die den Test mit "mangelhaft" abschloss, hatte laut Öko-Test den höchsten Gehalt an DnHexP. Allerdings ließen sich auch in anderen, für Kinder ausgeschriebenen Sonnencremes, Rückstände des Weichmachers finden. Diese fielen laut Testergebnis zwar deutlich geringer aus, werden aber trotzdem als "Spuren" verbucht. Zu den sechs Produkten zählen:

  • Lacura Sun Kids Sonnenspray LSF50+ von Aldi Süd
  • Today sun Kids Sonnencreme sensitiv 50+ von Rewe
  • Dado Sende Sun Kids Sonnencreme 50


Die kompletten Testergebnisse gibt es hier.

Kleiner Junge trägt sich selber Sonnencreme im Gesicht auf
Nur eine Sonnencreme schnitt im Test mit "mangelhaft" ab. Bildrechte: IMAGO / Jochen Tack

Keine gesundheitliche Gefährdung

Wie der Name "Weichmacher" schon sagt, wird DnHexP Produkten beigemengt, um diese "weicher" und geschmeidiger zu machen.

DnHexP steht in der EU auf der Liste der besonders besorgniserregenden Stoffe. Grund dafür ist, dass er sich auf den Hormonhaushalt auswirkt. Tierversuche haben außerdem gezeigt, dass der Weichmacher bei Erwachsenen das Risiko für Diabetes, Bluthochdruck und Fettleibigkeit erhöht. Zudem stehen Phthalate schon seit Längerem im Verdacht, Krebs auszulösen. 

Auch wenn die EU DnHexP als "besorgniserregend" eingestuft hat, sieht Öko-Test nach aktuellem Forschungsstand keine gesundheitliche Gefährdung. Um eine bedenkliche Menge des Stoffes über die Haut aufzunehmen, müssten Kinder täglich mit einem Kilo belasteter Sonnencreme eingeschmiert werden-

Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 23. Mai 2024 | 17:15 Uhr

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