
Unwetter Tote und Chaos nach Überschwemmungen - Auswärtiges Amt mit Reisehinweis zu Italien
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26. Mai 2023, 18:52 Uhr
Heftige Regenfälle, Überschwemmungen, Erdrutsche und leider auch Tote: Italien hat es in den vergangenen Tagen hart getroffen. Ganze Landstriche sehen derzeit schlimm aus, Helferinnen und Helfer sind vor Ort. Besonders bitter: In den betroffenen Orten leben viele Menschen vom Tourismus. Das Auswärtige Amt hat sich nun mit Reisehinweisen zu Wort gemeldet.
Das Grauen in nackten Zahlen: Zehntausende Menschen, die ihre Wohnungen verlassen mussten, 21 Flüsse, die über die Ufer getreten waren, 36 Gemeinden und Städte überflutet, 48 Lokalverwaltungen meldeten Erdrutsche. Und das Schlimmste von allem: 14 Tote.
Auswärtiges Amt: viele Straßen kaputt
Eine Situation, auf die nun auch das Auswärtige Amt in Berlin reagiert hat: Auf der Internetseite des Amtes wird aktuell in sogenannten Reise- und Sicherheitshinweisen auf "Extremwetter" und starke Regenfälle in ganz Italien hingewiesen. Viele Straßen seien unpassierbar, der regionale Bahnverkehr massiv gestört.
Auch Sizilien wird in den Reisehinweisen erwähnt
"Im Landesinnern besteht die Gefahr von Überschwemmungen und Erdrutschen; an der gesamten Küste auch Mittel- und Süditaliens können Sturmfluten einsetzen. Besondere Vorsicht gilt momentan in den Regionen Emilia-Romagna sowie in Sizilien", hieß es beim Auswärtigen Amt weiter. Dort gelte jeweils die höchste Alarmstufe.
Unterschied Reisehinweis zu Reisewarnung
Eine Warnung vor Reisen nach Italien ist das allerdings nicht. In den sogenannten Reise- und Sicherheitshinweisen werde lediglich auf Risiken für Reisende und Deutsche im Ausland aufmerksam gemacht, erklärt das Auswärtige Amt auf seiner Internetseite.
"Den Sicherheitshinweisen wenden wir besondere Aufmerksamkeit zu. Sie können je nach Einschätzung der Sicherheitslage die Empfehlung enthalten, Reisen einzuschränken oder auf sie zu verzichten."
Genau das tut das Auswärtige Amt aber nicht. Wer für den Sommer Urlaub in Italien gebucht hat, muss und sollte sich weiter über seinen Reiseanbieter über die Lage vor Ort informieren.
BRISANT/AFP/Auswärtiges Amt
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 17. Mai 2023 | 17:15 Uhr