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Hitze im Sommer ist für Tiere eine besondere Herausforderung. Aber: Die Jahreszeit kann auch sehr viel Spaß machen! Bildrechte: picture alliance/dpa/ZUMA Press Wire | Robin Loznak

Für Abkühlung sorgenSo schützen Sie Hund, Katze und Co. vor großer Hitze

12. August 2024, 12:59 Uhr

Hunde, Meerschweinchen und Vögel leiden im Sommer unter der Hitze. Haustiere sollten daher unbedingt vor der prallen Sonne geschützt werden und immer genug Flüssigkeit haben. Außerdem gibt es für Haustierbesitzer noch diese Tipps vom Deutschen Tierschutzbund:

Viel Flüssigkeit bereitstellen

Im Gegensatz zum Menschen können sich Hunde, Katzen oder Hamster nicht durch Schwitzen abkühlen, sondern vor allem durch Hecheln und Trinken. Ausreichend Flüssigkeit ist deshalb überlebenswichtig, um die Tiere vor Austrocknung und einem lebensbedrohlichen Anstieg der Körpertemperatur zu schützen.

Bei Hunden und anderen Haustieren, die von sich aus nicht viel trinken, kann das Futter mit Wasser angereichert werden.

Tipp: An heißen Tagen ruhig etwas Wasser zusätzlich ins Futter mischen. Bildrechte: imago images/Cavan Images

Sonnenschutz für Kaninchen und Co.

Zu den häufigsten Hitzeopfern gehören Kaninchen, Meerschweinchen und Ziervögel, deren Käfige oder Freigehege der prallen Sonne ausgesetzt sind. Haustiere sollten sich immer an ein schattiges Plätzchen zurückziehen können.

Hilfreich sind auch schattige Häuschen, kühle Steinplatten oder feuchte Handtücher über dem Gehege.

Kaninchen brauchen im Sommer Schatten, am besten decken Sie den Käfig ab. Bildrechte: IMAGO / Westend61

Hitzschlag: Das sind die Symptome

Fehlen ein Schattenplatz, frische Luft und ausreichend Trinkwasser, kommt es bei Tieren zum Wärmestau, der dann schnell zu einem Hitzschlag führen kann.

Glasiger Blick, tiefrote Zunge und Hecheln mit gestrecktem Hals sind bei einem Hund Anzeichen, dass ihm die Hitze sehr zusetzt. Erbrechen, Gleichgewichtsstörungen und Bewusstlosigkeit deuten auf einen Hitzschlag hin.

Bei Katzen erkennt man dies an Unruhe, erhöhtem Herzschlag und erhöhter Temperatur oder daran, dass die Tiere stark hechelnd auf dem Bauch liegen. Bei diesen Symptomen gilt: Schnellstens zum Tierarzt.

Hat ein Haustier einen Hitzschlag erlitten, muss es schnell gehen. Ab zum Tierarzt! (Archiv) Bildrechte: Colourbox.de

Durchzug vermeiden, Spaziergänge verschieben

Haustiere brauchen bei Hitze frische Luft, allerdings sollten Käfige nicht im Durchzug stehen. Denn was den Menschen die heißen Temperaturen erträglicher macht, kann bei Tieren folgenschwere Erkrankungen nach sich ziehen.

Bei großer Hitze sollte das Gassigehen in die kühleren Morgen- und Abendstunden und möglichst in schattige Parks oder Waldgebiete verlegt werden.

Die Gassirunde im Sommer nach hinten zu schieben ist für Mensch und Tier gesünder. Bildrechte: IMAGO / Michael Gstettenbauer

Nicht im Auto zurücklassen

Tiere sollten keinesfalls im Auto zurückgelassen werden, während Herrchen oder Frauchen einkaufen gehen. Denn die hohen Temperaturen verwandeln den Innenraum schon nach kurzer Zeit in einen Backofen. Die Folgen für das Tier sind Sauerstoffmangel, Übelkeit und Kreislaufprobleme bis hin zum Kreislaufversagen. Im schlimmsten Fall droht ein qualvoller Tod.

Ein geöffnetes Schiebedach oder ein spaltbreit geöffnetes Fenster reichen nicht aus, um für Abkühlung zu sorgen, auch dann nicht, wenn das Auto im Schatten steht. Auch bei bewölktem oder schwülem Wetter ohne direkte Sonneneinstrahlung steigt die Temperatur im Inneren rasch auf 50 Grad und mehr an.

Quellen und weiterführende Links:

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Dieses Thema im Programm:Das Erste | BRISANT | 12. August 2024 | 17:15 Uhr