Ein Mann mimt einen Einbrecher und benutzt ein Brecheisen, um eine gekippte Terrassentür aufzuhebeln.
Leider werden nur die wenigsten Einbrüche von der Polizei aufgeklärt. Ein effektiver Schutz der eigenen vier Wände ist aber allemal besser! Bildrechte: picture alliance/dpa | Philipp von Ditfurth

Diebstahl Mit diesen sechs einfachen Tipps schützen Sie sich vor Einbrechern

19. Oktober 2023, 17:09 Uhr

Angeklappte Fenster, alte Türen oder Schlüssel in Geheimverstecken, die gar keine sind: Manche Einbrecher haben es wirklich leicht, in Wohnungen oder Häuser zu kommen. Über 65.000 Einbrüche hat die Polizei im Jahr 2022 registriert, aufgeklärt wurden davon nur mickrige 16 Prozent.

Dabei ist effektiver Einbruchschutz nicht schwer- und meistens auch nicht teuer im Vergleich zu den Schäden des Einbruchs.

Das sind die wichtigsten Tipps der Polizei

Tipp 1: Auch wenn man eventuell nur kurz das Haus verlässt, sollte man immer abschließen. Balkon- und Terassentüren sollten immer geschlossen bleiben, wenn man nicht zu Hause ist. Das gilt auch für Fenster, denn ein angeklapptes - und nicht geschlossenes Fenster - ist aus Sicht der Einbrecher immer ein offenes Fenster!

Außerdem kann ein angeklapptes Fenster später auch zu Ärger mit der Versicherung führen. Oftmals weigern sich Versicherungen, den entstandenen Schaden zu bezahlen, wenn das Fenster nachweislich angeklappt war.

Tipp 2: Steht eine Modernisierung der Haustür an, sollte man beim Kauf unbedingt auf die sogenannte Drei-Punkt-Verriegelung achten. Das bedeutet, dass die Tür an drei Punkten mit dem Türrahmen verzahnt ist. Ein Aufbrechen ist somit nur mit viel Kraft und Zeit möglich - und Zeit haben Einbrecher nie!

Alte Fenster lassen sich mit mechanischen Riegeln zusätzlich einbruchsicher machen.

Aufgebrochene Tür
Moderne Türen mit 3-Punkt-Verriegelung machen Einbrechern das Leben schwer. Bildrechte: IMAGO/biky

Tipp 3: So ausgeklügelt und kreativ das Versteck auch sein mag: Schlüssel sollte man nie draußen verstecken!

Tipp 4: Die Polizei rät, Fremde und unbekannte Personen in der Wohnanlage oder auf dem Nachbargrundstück sofort zu melden, wenn sie verdächtig wirken.

Ein Mann hantiert mit einem Brecheisen an einer Kellertür
Rund 65.000 Einbrüche hat die Polizei im Jahr 2022 registriert. Bildrechte: picture alliance / Silas Stein/dpa

Tipp 5: Sie sind länger nicht zu Hause oder fahren in den Urlaub? Dann sollten Sie keine Hinweise darauf geben, dass Sie länger weg sind. Bedeutet: keine Ansagen auf dem Anrufbeantworter und wenn möglich auch die Jalousien nicht durchgehend unten lassen.

Nachbarn, die den Briefkasten leeren, sind oftmals ein effektiver Schutz, weil deren "Arbeit" Einbrecher zum Grübeln bringen, ob ein Einbruch sich wirklich lohnt.

Symbolbild Einbruch, Einbrecher will in ein Haus eindringen, schleicht sich auf der Terrasse an.
Zeitschaltuhren können Einbrecher abschrecken. Günstige Modelle gibt es im Baumarkt. Bildrechte: imago/Jochen Tack

Tipp 6: Zeitschaltuhren können den Eindruck erwecken, dass jemand zu Hause ist. Bewegungsmelder können dunkle Ecken ausleuchten, was Einbrecher gar nicht mögen.

Deutlich sichtbare Kameras außen lassen sich heutzutage auch problemlos mit dem Handy koppeln, sodass man bei Gefahr immer gleich eine Warnung bekommt - egal, wo man gerade ist.

Auf einem Tablet-PC werden die Funktionen eines Smarthauses überwacht. Auf einem Grundriss liegen Kameras und andere Geräte.
Bei der Planung von Überwachungskameras darauf achten, dass Nachbargrundstücke nicht überwacht werden dürfen. Bildrechte: imago images / Panthermedia

Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 18. September 2023 | 17:15 Uhr

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