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Wenn's mal wieder von oben kommtSo wird man Vogelkot auf Terrasse, Auto, Kleidung & Co. wieder los

22. Mai 2025, 10:45 Uhr

Vogelkot soll ja bekanntlich Glück bringen, wenn man davon getroffen wird. Ob das stimmt, ist fraglich - ärgerlich ist es aber allemal. Was zu tun ist, wenn Kleidung, Textilien oder das Auto vom Vogelmist getroffen wird, lesen Sie hier!

So bleibt die Terrasse einladend

Terrassenmöbel, Bodenplatten oder Holzbeläge sind offenbar gute Zielscheiben für Vogelkot. Besonders im Sommer, wenn die Terrasse ein beliebter Ort zum Verweilen ist, ist das sehr unschön. Und gerade dann, wenn es warm ist, sollte schnell gehandelt werden - nicht nur aus optischen Gründen, sondern auch, weil Vogelkot sprichwörtlich ätzend sein kann.

Ätzend! Vogelkot kann das sprichwörtlich sein. (Symbolbild) Bildrechte: Colourbox.de / Martin Köbsch

So reinigt es sich dort am besten:
Wenn der Kot noch feucht ist, mit Wasser abspülen - am besten mit dem Gartenschlauch. Ein weiches Tuch oder eine Bürste kann helfen, um das Material nicht zu beschädigen.

Bei hartnäckigen Rückständen kann eine Paste aus Backpulver und Wasser verwendet werden. Wenn es das Material es zulässt, kann bei hartnäckigen Flecken auch zu einem Hochdruckreiniger gegriffen werden.

Bei empfindlichen Holzbelägen empfiehlt sich neutrale Seife mit warmem Wasser, um das Material nicht zu beschädigen. Auch bei Gartenmöbeln empfiehlt sich Seife und warmes Wasser. Vorher mit einem Lappen oder einer Bürste so viel Kot wie möglich entfernen und anschließend mit dem Wasser/Seife-Gemisch darüber wischen.

Auch Fenster werden manchmal Opfer von Kot. Dort sollte allerdings auf Bürsten verzichtet werden. Glasreiniger und ein Lappen sind dafür bestens geeignet.

Auch eine Markise lässt sich mit heißem Wasser und Seife reinigen. Wenn es das Material erlaubt, kann man auch zu einem Hochdruckreiniger greifen. (Symbolbild) Bildrechte: PantherMedia/terra

Wenn das Shirt zur Landebahn wird

Wenn der Vogelkot die Kleidung trifft, ist zur optimalen Reinigung tatsächlich erst einmal Warten angesagt. Denn getrockneter Kot lässt sich einfacher entfernen, als feuchter.

Den getrockneten Fleck dann einfach so gut es geht abbürsten und die Kleidung anschließend wie gewohnt in die Waschmaschine geben.

Sollten dann immer noch Rückstände zu sehen sein, kann mit haushaltsüblichem Essig noch etwas nachgeholfen werden. Den Fleck damit vorsichtig einreiben und nochmal in die Waschmaschine geben. Bei empfindlicher Kleidung kann alternativ auch zu Gallseife gegriffen werden.

Vogelkot auf dem Shirt ist selten ein Statement - aber immerhin ein lösbares Problem. (Symbolbild) Bildrechte: IMAGO/Bihlmayerfotografie

Schnelles Handeln beim Auto

Anders als bei Kleidung ist bei Vogelkot auf dem Autolack Schnelligkeit gefragt. Autos sind in Sachen Vogelkot nämlich die größten Pechvögel - denn durch die Säure im Kot können bleibende Schäden im Lack entstehen. Besonders bei direkter Sonneneinstrahlungen kann der Lack bereits innerhalb weniger Stunden geschädigt werden.

Was ein Mist! Dieses Auto sollte schnellstmöglich vom Vogelkot befreit werden - ehe es zu spät ist. (Symbolbild) Bildrechte: IMAGO/Michael Gstettenbauer

So bleibt der Lack glänzend:
Der Kot sollte im Optimalfall schon entfernt werden, solange er noch nass ist. Dann kann er mit fließendem Wasser ganz einfach abgespült werden.

Wenn danach noch Rückstände vorhanden sind, kann ein feuchtes Mikrofasertuch mit lauwarmem Wasser auf die betroffene Stelle gelegt werden, um einige Minuten einzuwirken. Danach vorsichtig abwischen. Vorsicht! Im Kot können Sand und Steinchen enthalten sein, die möglicherweise Kratzer auf dem Lack verursachen. Deshalb bitte sanft reinigen.

Sollte der Fleck bereits stark getrocknet oder sogar eingebrannt sein, kann man ihn mit speziellen Insektenreinigern besprühen, mit Autoshampoo oder sanftem Spülmittel einweichen. Anschließend dann auch mit Wasser abspülen.

Hygiene ist wichtig!

Abgesehen von den unschönen Flecken, die durch den Vogelkot entstehen, ist auch die Hygiene wichtig. In Vogelkot befinden sich nämlich oft Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze und Hefen, die gesundheitliche Beschwerden verursachen können. Handschuhe sind beim Reinigen empfehlenswert.

Das tatsächliche Infektionsrisiko für gesunde Menschen im Alltag ist jedoch relativ gering, solange der Kot nicht aufgewirbelt oder eingeatmet wird. Dennoch empfiehlt es sich, betroffene Stellen zeitnah und mit geeigneten Mitteln zu reinigen - sowohl aus gesundheitlichen als auch aus ästhetischen Gründen.

Quellen und weiterführende Links

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