Lästige Mini-Insekten Gewittertierchen: So wird man Thripse wieder los
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02. August 2024, 16:58 Uhr
Sie tauchen immer dann auf, wenn sich ein Gewitter bildet und können eine echte Plage sein, denn sie schaden unseren Pflanzen und können auch stechen: Thripse.
Die kleinen schwarzen Tierchen heißen auch Fluginsekten oder Fransenflügler, umgangssprachlich nennt man sie häufig "Gewitterfliegen" und "Gewittertierchen".
Woher kommen Thripse?
Thripse gelangen durch Kleidung oder auf gekauften Pflanzen ins Haus. Sie können auch von draußen kommen: Bei Gewitter wird die Luft buchstäblich "aufgeladen" und die kleinen Insekten gehen in den Sinkflug über.
Da sie ihren Flugweg kaum beeinflussen können, landen sie dann hin und wieder in unserer Wohnung oder auf unserer Haut, gern auch im ganzen Schwarm.
Thripse: Schäden an Pflanzen
Thripse mögen eine trockene Umgebung und bleiben daher in der Wohnung. Vor allem, wenn man ihnen mit Zimmerpflanzen ein reichhaltiges Nahrungsangebot bereitstellt. Dann saugen die Tierchen deren Pflanzensaft aus. Der Fraßschaden sieht aus wie eine gelbe oder graue Sprenkelung auf den Blättern.
Warum stechen Gewittertierchen?
Besonders unangenehm: Gewittertierchen sind zwar nur 1 bis 3 Millimeter groß, können aber ordentlich zubeißen! Sie durchbohren mit ihren Mundwerkzeugen die Haut. Juckreiz und eine rote Stelle sind die Folge.
Aber keine Angst: Thripse ernähren sich nicht von Blut - nur von Pflanzensaft. Warum sie dennoch zubeißen, ist noch nicht erforscht.
Möglicherweise verwechseln die Mini-Insekten unseren Arm mit einem Pflanzenstängel und wollen Feuchtigkeit aufsaugen. Gesundheitsschädlich sind die Tierchen nicht.
Tipps: Gewittertierchen bekämpfen
- Wischen oder saugen Sie die Tierchen weg. Staubsaugerbeutel sofort entsorgen, damit die Thripse nicht wieder herauskrabbeln.
- Bringen Sie Pollenschutzgitter an, Fliegengittermaschen sind meist zu groß.
- Hängen Sie leuchtende Klebefallen auf (Gelb oder Blau).
- Haben sich Thripse auf Pflanzen niedergelassen, duschen Sie sie ab.
- Besprühen Sie die Blätter mit Seifenlauge oder einer Lösung aus Neemöl und Wasser.
- Bei befallenen Gartenrosen hat sich Brennnesseljauche bewährt.
- Auch Fressfeinde können hilfreich sein: Raubmilben, die im Handel erhältlich sind, gehen auf Gewittertierchen-Jagd
(Dieser Artikel wurde am 15.07.2022 erstmals veröffentlicht und am 02.08.2024 aktualisiert.)
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 03. August 2024 | 17:15 Uhr