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Fahrrad und Lifestyle sollten zusammenpassen. Doch das ist leichter gesagt als getan. Wie findet man das perfekte Bike? Bildrechte: Colourbox.de

E-Bike, Rennrad, CitybikeWelches Fahrrad passt zu mir?

25. April 2025, 10:50 Uhr

Fahrradfahren ist gesund, umweltfreundlich und spart Geld. Gerade im Sommer sollte man das Auto viel öfter stehen lassen und sich aufs Rad schwingen. Doch Fahrrad ist nicht gleich Fahrrad.

Sportler, City-Radler oder Freizeit-Flitzer? Welches Rad passt am besten zum eigenen Lebensstil? Wir geben einen Überblick über die verschiedenen Fahrradtypen und helfen mit nützlichen Entscheidungskriterien bei der Suche nach dem passenden Rad.

Citybike

Ein Citybike ist - wie der Name schon sagt - der ideale Begleiter im städtischen Alltag. Es ist gemacht für kurze Wegstrecken zwischen Wohnung, Arbeit, Supermarkt, Kita, Fitnessstudio und wo man sonst noch so hin will oder muss.

Das Citybike zeichnet sich durch Komfort, Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und eine vollständige Austattung nach StVZO aus. Typisch sind Schutzbleche, Gepäckträger und Ständer.

Für den besonderen Komfort sorgt die Geometrie des Citybikes: Auf einem Citybike sitzt man aufrecht, der Sattel ist meist sehr breit und gepolstert, die Räder breit.

Mittlerweile erfreuen sich auch abgespeckte Varianten der Citybikes großer Beliebtheit. Diese Fahrräder sind sehr leicht, verzichten meist auf Ausstattungsmerkmale wie Schutzbleche oder Beleuchtung und kommen oft mit nur einem Gang (Single-Speed) aus.

Von der Wohnung zum Arbeitsplatz, in den Supermarkt und wieder zurück: Das Citybike ist perfekt für ein urbanes Leben. Bildrechte: Colourbox.de

Trekkingrad

Trekkingräder unterscheiden sich nur minimal vom Citybike. Sie sind etwas geländetauglicher und robuster - dafür aber auch nicht ganz so bequem.

Für all diejenigen, die also nicht nur in der Stadt auf Asphalt unterwegs sind, sondern auch längere, sportliche Touren planen, eignet sich das robustere Trekkingrad. Denn im Gegensatz zum Citybike kommt so ein Trekkingrad auch mit Schotterwegen oder Waldpfaden zurecht. Es ist der unkomplizierte Allrounder unter den Fahrrädern.

Für wirklich anspruchsvolles Gelände sind Trekkingräder dann aber doch nichts. Oft fehlt ihnen dafür eine ausreichende Dämpfung durch Federgabeln. Wer also im wahrsten Sinne des Wortes über Stock und Stein fahren möchte, sollte über ein Mountainbike nachdenken.

Mountainbike

Im Gegensatz zu einem Trekkingrad kann man fast überall mit einem Mountainbike fahren, besonders aber abseits geteerter Straßen, zum Beispiel auf Forstwegen, Schotterstraßen etc.

Dank besonders breiter Reifen haben Mountainbikes einen sehr guten Grip. Das Fahren auf unebenem Gelände fühlt sich dadurch sicherer an. Auch die Sitzposition unterscheidet sich stark zum Trekking- oder Citybike: Bei letzteren sitzt man in der Regel aufrecht, was bequem und gut für den täglichen Gebrauch ist. Ein Mountainbike hat eine viel dynamischere und nach vorne geneigte Sitzposition, die für den Einsatz im Gelände ausgelegt ist.

Bei Mountainbikes werden - ähnlich wie bei den meisten Trekkingrädern - meist Scheibenbremsen verbaut. So hat man das Rad auch bei schwierigen Bedingungen bestmöglich im Griff.

Ob Waldwege, Berge, Täler, Stock und Stein: Mit dem richtigen Mountainbike kann man fast jedes Hinderniss überwinden. Bildrechte: Colourbox.de

Rennrad

Rennräder sind nicht dafür gemacht, einfach und unkompliziert von A nach B zu kommen. Sie sind vor allem für die sportliche Nutzung, Ausdauertraining und hohe Geschwindigkeiten konzipiert.

Ein wesentliches Merkmal von Rennrädern ist deshalb das geringe Gesamtgewicht. Meist kommen leichte Materialien wie Aluminium und Carbon zum Einsatz.

Rennräder sind für Straßen und Asphalt gemacht, weniger fürs Gelände. Sie sind daher nicht so robust und belastbar wie Mountainbikes. Da das Rennrad in der Regel auf der Straße bewegt wird, ist die Bereifung auf niedriges Gewicht und wenig Rollwiderstand ausgelegt. Die Reifen sind deshalb viel schmaler.

Rennräder sind perfekt fürs Training, allerdings nichts für den Alltag. Bildrechte: Colourbox.de

Gravelbike

Wer ein möglichst vielseitiges Fahrrad bevorzugt, setzt auf ein Gravelbike. Mit diesen beliebten Fahrrädern kann man sich sowohl auf Asphalt als auch auf unbefestigten Wegen wie Schotter-, Wald- und Feldwegen bequem fortbewegen.

Das liegt an der Konstruktion. Sie haben einen rennradtypischen Lenker, aber deutlich dickere Reifen mit Profil. Gravelbikes sind nicht nur optisch eine Mischung aus Rennrad und Mountainbike. Der Name "Gravel" bedeutet "Schotter", was auf das Haupteinsatzgebiet von Gravelbikes hinweist.

Gravelbikes sind äußerst beliebt. Bildrechte: IMAGO / Zoonar

BMX-Räder

BMX-Räder zählen zu den eher exotischen Fahrradmodellen und werden vor allem für waghalsige Stunts genutzt. Obwohl es einen Sattel gibt, werden BMX-Fahrräder fast ausschließlich im Stehen gefahren.

BMX-Räder haben meist kleine, breite Räder, einen kleinen und stabilen Rahmen und einen hohen Lenker. BMX-Räder haben keine Gangschaltung und keine Federung. Manchmal haben sie nicht einmal Bremsen.

BMX-Räder sind perfekt für Kunststücke, weniger für die Fortbewegung im Alltag. Bildrechte: Colourbox.de

E-Bike

Viele Jahre waren normale City- oder Trekkingbikes überaus beliebt. Doch inzwischen steht ein anderes Fahrrad auf der Beliebtheits-Skala weit oben: das E-Bike.

Elektroräder werden von einem Elektro-Motor angetrieben, der die Tretkraft des Fahrers um das bis zu 1,5-fache verstärkt. Vor allem längere Strecken können so entspannt zurückgelegt werden. Wer also nicht mehr ganz so mobil ist oder weniger Ausdauer hat, aber trotzdem nicht auf das Radfahren verzichten möchte, kann auf ein E-Bike zurückgreifen.

Mittlerweile gibt es viele verschiedene Ausführungen - vom elektrischen City- oder Trekkingbike, bis hin zum Rennrad oder Mountainbike.

Allerdings sind E-Bikes nicht billig. Hinzu kommt, dass E-Bikes mehr Pflege benötigen und Reparaturen teurer werden können.

Für ein E-Bike muss man viel hinblättern. Ein Kauf sollte also gut überlegt sein. Bildrechte: Colourbox.de

Klapprad

Quadratisch, praktisch, gut? Fast: Klappräder, auch Falträder genannt, zeichnen sich, neben kleinen Rädern und leichten Materialien, durch einen Faltmechanismus am Hauptgelenk aus. So kann man sie - wie der Name verrät - ganz einfach zu einer handlichen Größe zusammenklappen. Besonders beliebt sind sie deswegen bei Pendlern und Menschen, die in Städten leben.

Durch die kleineren Räder und das geringe Gewicht sind Klappräder besonders wendig, außerdem funktioniert das Beschleunigen im Vergleich zum klassischen Fahrrad oftmals schneller. Das kommt Fahrern im dichten Straßenverkehr zugute.

Allerdings ist zu beachten, dass sich das Fahrgefühl im Vergleich zu anderen Bikes enorm unterscheidet. Die kleineren Räder und der meist etwas längere Lenker sind gewöhnungsbedürftig.

HinweisDieser Artikel wurde am 12.07.2023 zum ersten Mal veröffentlicht und am 25.04.2025 aktualisiert.

Quellen und weiterführende Links


BRISANT
radfahren.de
planetoutdoor.de
GQ Germany

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