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Fahrerlaubnis immer teurerSo kann man beim Führerschein sparen

03. April 2025, 16:33 Uhr

Diese Zahlen muss man erstmal verdauen: Laut ADAC kostete ein Führerschein für die Klasse B mittlerweile zwischen 2.400 und 4.400 Euro! Der Bundesverband der Fahrschullehrer ist bei den Maximalkosten etwas optimistischer und spricht von einer Spanne von 2.800 bis 3.500 Euro. Egal, welcher Berechnung man glaubt: Beides ist weit mehr als noch vor einigen Jahren - und ein Ende der Kostenexplosion ist erstmal nicht in Sicht.

Wie setzt sich der Preis für den Führerschein zusammen?

Los geht alles mit dem sogenannten Grundbetrag, mit dem vor allem der Theorieunterrricht bezahlt wird. Der allein kann laut ADAC zwischen 350 und 565 Euro kosten.

Eine Übungsfahrt gibt es schon für 55 Euro, sie kann aber ohne Probleme auch 77 Euro kosten. Bedeutet bei 15 Übungsfahrten im günstigsten Fall 825 Euro, im schlechtesten 1.155 Euro.

Auch die Sonderfahrten kosten überall unterschiedlich: laut ADAC von 60 bis 95 Euro.

Zwischen 2.000 und 4.000 Euro kostet zurzeit ein Führerschein, sagt der ADAC. (Symbolbild) Bildrechte: imago images / Panthermedia

Prüfungsgebühren überall gleich

Die jeweiligen Fahrten sind der Hauptkostenträger für Fahrschüler. Allerdings sollte man auch andere Kosten, zum Beispiel für Lernmaterialien, im Auge behalten. Denn: Auch Kleinvieh macht Mist. In allen Bundesländern gleich sind lediglich die Prüfungsgebühren: Rund 25 Euro für die theoretische Prüfung, rund 130 Euro für die praktische Prüfung.

Schon bei den Kosten für den Theorieunterricht gibt es riesige Unterschiede. (Symbolbild) Bildrechte: imago/Becker&Bredel

Tipps zum Sparen

Fahrschulen vergleichen: Die Preise variieren stark zwischen den einzelnen Fahrschulen. Wer also mehrere Fahrschulen um die Ecke hat, sollte unbedingt die Preise vergleichen - auch die für die Übungs- und Sonderfahrten.

Üben auf dem Verkehrsübungsplatz: Um die Zahl der Übungsstunden nicht unnötig in die Länge zu ziehen, kann Fahrpraxis auch auf Verkehrsübungsplätzen gesammelt werden. Dort können Anfänger Fahrtechniken üben, ohne Fahrstunden zu bezahlen.

Nicht durchfallen!: Einfacher gesagt als getan, aber wer die Prüfung gleich beim ersten Mal besteht, spart Geld für zusätzliche Prüfungsgebühren und weitere Fahrstunden - und die kosten manchmal mehr als die Stunden vor der ersten Prüfung!

Warum, das bleibt allein das Geheimnis des Fahrlehrers. Allerdings müssen die höheren Kosten bereits im Vertrag erwähnt werden. Genaues Lesen des Kleingedruckten kann sich also lohnen.

Günstiger in ländlichen Regionen: Führerscheine sind in ländlichen Regionen in einigen ausgewählten Städten oft günstiger. Wer an einer Landesgrenze wohnt, sollte auch hier prüfen und vergleichen, welche Fahrschule die besseren Tarife bietet. Ein Wechsel ins andere Bundesland ist allerdings nur mit Genehmigung des Straßenverkehrsamts möglich.

Hinweis:In einer früheren Version des Artikels wurde behauptet, dass jeder Fahrschüler 15 Fahrstunden absolvieren muss, um zur Prüfung zugelassen zu werden. Das stimmt nicht. Wir haben das berichtigt.

Quellen und weiterführende Links:

Zum Thema:

Dieses Thema im Programm:Das Erste | BRISANT | 03. April 2025 | 17:15 Uhr