In jeder Stadt andersZigarettenkippen wegwerfen: Diese Strafen drohen
Vor Bahnhöfen, an Straßenbahnhaltestellen und auf Parkplätzen: Überall, wo geraucht wird, landen viele Kippen einfach so auf der Straße. Der Naturschutzverein BUND schätzt, dass etwa zwei Drittel aller gerauchten Zigaretten nicht richtig entsorgt werden. Für die Umwelt ein Desaster, für die Kommunen eine teure Sache, denn Kippen aus dem Pflaster zu kratzen, ist aufwändig.
Deshalb gibt es zum Teil empfindliche Verwarn- und Bußgelder. Doch die sind von Stadt zu Stadt unterschiedlich.
- Wer in Düsseldorf, Dresden oder Hannover erwischt wird, zahlt 10 Euro. Vergleichsweise wenig.
- In Nürnberg sind es zwischen 15 und 35 Euro.
- Hamburg: 40 Euro
- Dortmund und Bremen: 50 Euro
- In München sind es laut BUND 55 Euro.
- In Köln gibt es eine große Spannbreite: zwischen 50 bis 150 Euro werden hier fällig.
- Essen: 100 Euro
- Baden-Württemberg ahndet weggeworfene Kippen mit einer Strafe von mindestens 50 Euro. Maximal sind es 250 Euro.
- Richtig teuer wird es auch in Berlin: Hier sind es 120 Euro.
Und damit nicht genug: Wer wiederholt erwischt wird, für den wird es nochmal teurer. Und auf Spielplätzen kann das Bußgeld sogar bis zu 1.000 Euro betragen, in Nürnberg sogar 2.500 Euro.
Kippe aus Auto werfen? Keine gute Idee!
Auch wenn es heutzutage vielleicht nicht mehr so häufig vorkommt: Zigarettenkippen aus dem Auto zu schnippen ist im Juristendeutsch eine unzulässige Abfallentsorgung und damit strafbar.
Und damit nicht genug: Der Kippenwurf kann unter Umständen sogar ein Strafverfahren zur Folge haben, warnen die Experten der Versicherung ARAG. Nämlich dann, jemand durch die weggeworfene Kippe zu Schaden kommt. Zitat: "Erschrickt sich beispielsweise ein Motorradfahrer und stürzt, muss sich der Kippenschnippser wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten."
Quellen und weiterführende Links:
Dieses Thema im Programm:Das Erste | BRISANT | 07. Mai 2025 | 17:15 Uhr