Unheilbare Nervenkrankheit Parkinson: Woran erkennt man die Krankheit?
Hauptinhalt
24. April 2025, 18:24 Uhr
Frank Elstner, Ottfried Fischer, Michael J. Fox, Ute Freudenberg, Markus Maria Profitlich: Sie alle sind mit der traurigen Nachricht an die Öffentlichkeit gegangen, an Parkinson erkrankt zu sein. Was verbirgt sich hinter dieser Krankheit, an der immer mehr Menschen leiden? Woran erkennt man sie - und wie sehen die Heilungschancen aus?
Inhalt des Artikels:
Was ist Parkinson?
Die Parkinson-Krankheit ist nach der Alzheimer-Krankheit die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung in Deutschland, Tendenz steigend. Bei Morbus Parkinson, wie die Krankheit korrekt heißt, sterben die Dopamin produzierenden Nervenzellen im Gehirn ab. Dopamin ist ein wichtiger Botenstoff für die Signalübermittlung zwischen Gehirn und Muskulatur.
Patienten können sich nur noch verlangsamt bewegen, die Muskeln werden steif. Arme und Beine beginnen im Ruhezustand zu zittern. Viele Patienten bekommen außerdem Probleme beim Denken oder werden dement.
Zwar gibt es Medikamente, die einzelne Krankheitssymptome verhindern oder zumindest erheblich lindern können, doch heilbar ist Parkinson bislang nicht.
Woran kann man erkennen, dass man an Parkinson erkrankt ist?
Die Parkinson-Krankheit bleibt häufig über Jahrzehnte unbemerkt, während im Gehirn immer mehr Zellen abgebaut werden. Die ersten Symptome einer Parkinson-Krankheit treten auf, wenn bereits über 50 Prozent aller Dopamin produzierenden Nervenzellen abgestorben sind.
Erste Frühsymptome sind so unspezifisch, dass sie auch Anzeichen des natürlichen Alterungsprozesses oder einer rheumatischen Erkrankung sein könnten. Von den Betroffenen selbst werden sie meist kaum bemerkt:
- Schmerzen in der Nacken- und Schultergürtel-Region
- einseitige Muskelverspannungen im Schulter-Arm-Bereich
- Unruhe
- Schlafstörungen
- Müdigkeit
- depressive Verstimmungen
- plötzliche Schweißausbrüche
- Verstopfung
- eingeschränkter Geruchssinn
Symptome der fortgeschrittenen Parkinson-Krankheit
Mit dem Fortschreiten der Erkrankung setzen die ersten Symptome der für Parkinson typischen Bewegungsstörungen ein. Was anfänglich kaum Einfluss auf den Alltag des Betroffenen nimmt, wird im weiteren Verlauf der Krankheit immer ersichtlicher.
Dazu zählen Schwierigkeiten bei feinmotorischen Tätigkeiten, ein veränderter und verlangsamter Gang, eine veränderte Handschrift, eine weniger lebhafte Mimik ("Maskengesicht") - und im Ruhezustand zitternde Hände.
Bewegung hilft in jeder Krankheitsphase
Die Symptome der Parkinson-Krankheit lassen sich mit Medikamenten behandeln. Allerdings wird durch zahlreiche Studien belegt, dass auch Sport sehr wirkungsvoll sein kann. Ob ein Fortschreiten der Erkrankung dadurch hinausgezögert werden kann, ist jedoch nicht bewiesen.
Hinweis Dieser Artikel wurde erstmals am 15.05.23 veröffentlicht und zuletzt am 24.04.25 aktualisiert.
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 24. April 2025 | 17:15 Uhr