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Pollenallergie? Juckende Augen, laufende Nase und immer dieses Niesen. 8 Tipps für den Alltag. Bildrechte: Colourbox.de

Das hilft im AlltagPollenallergie: Die 9 besten Tipps bei Heuschnupfen

09. April 2025, 10:42 Uhr

Frühling ist Heuschnupfenzeit: Was wirklich hilft bei Pollenallergie, gegen Juckreiz, Niesen und Schnupfen - Tipps für den Alltag zuhause und den Besuch in der Apotheke.

Wer im Frühjahr plötzlich anfängt zu niesen, juckende Augen hat oder eine laufende Nase, den hat möglicherweise eine Pollenallergie erwischt.

Das kann auch noch spät im Erwachsenenalter passieren: Rund 15 Prozent aller Bundesbürger sind laut Robert-Koch-Institut im Laufe ihres Lebens von Heuschnupfen betroffen.

Darauf reagieren viele Menschen allergisch: Hasel-Pollen. Bildrechte: IMAGO / CHROMORANGE

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Schnupfen doch keine Erkältung ist, sollten Sie sich auf eine Pollenallergie testen lassen - das wird in der Regel mit einem sogenannten Prick-Test ermittelt.

Dabei werden auf den Arm des Patienten verschiedene Allergene aufgetragen und die Haut an den Teststellen leicht eingeritzt. Bilden sich kurze Zeit später Quaddeln, liegt eine Allergie vor.

Der Prick-Test zeigt durch Quaddeln an den Armen, ob eine Allergie vorliegt. Bildrechte: Colourbox.de / Alfred Hofer

So können Medikamente bei Pollenallergie helfen

Oft genügt dann der Gang zur Apotheke, wo man sich in Sachen Nasenspray, Augentropfen und leichtes Antihistaminikum beraten lassen kann. Achten Sie darauf, dass die Medikamente keine Nebenwirkungen wie Müdigkeit verursachen!

Bei schwereren Verläufen sollte auf jeden Fall ein Arzt zu Rate gezogen werden. Dieser kann Ihnen ein cortisonhaltiges Nasenspray empfehlen oder entscheidet mit Ihnen gemeinsam, ob Sie für eine Hyposensibilisierung infrage kommen. Dabei wird der Körper an das Allergen so lange gewöhnt, bis er nicht mehr reagiert.

Gegen Allergiesymptome kann ein cortisonhaltiges Nasenspray helfen. Bildrechte: IMAGO / Westend61

9 Tipps für den Alltag: Das können Sie selbst gegen Heuschnupfen tun!

Nicht nur Medikamente, auch einfache Haushalts-Tricks für Zuhause können bei zumindest leichten Pollenallergien helfen, die Beschwerden zu lindern.

1. Pollenflug beobachten: Apps nutzen

Nutzen Sie Apps oder Online-Dienste, um die Pollenbelastung in Ihrer Umgebung zu verfolgen. Einige Anbieter bieten kostenfreie Möglichkeiten, um die aktuelle Pollen-Situation in Ihrer Umgebung zu prüfen, zum Beispiel die App "Husteblume" der "Techniker Krankenkasse".

2. Tagesablauf anpassen

Planen Sie Aktivitäten im Freien möglichst in pollenärmeren Stunden. In der Regel ist die Pollenbelastung in ländlichen Gegenden am frühen Morgen am größten, in Städten eher abends.

3. Richtig lüften!

Fenster und Türen sollten Sie am besten geschlossen halten. Lüften Sie, wenn möglich, nur in pollenärmeren Zeiten oder nach dem Regen.

Zudem können Luftreiniger oder Pollenschutzgitter helfen.

Lüften in der Pollensaison: Bitte nur, wenn wenig Pollen unterwegs sind. Bildrechte: IMAGO / Depositphotos

4. Pollenfrei Auto fahren

Halten Sie die Fenster während der Fahrt geschlossen und schalten Sie die Lüftung aus. Zusätzlich können Sie in Ihre Lüftung einen Pollenfilter einbauen lassen. Der sollte allerdings regelmäßig gereinigt werden.

5. Die richtige Haarpflege

Leidet man an einer Pollenallergie, sollte man in der Saison jeden Abend die Haare waschen, um die Pollen zu entfernen. Bei Männern gilt das auch für den Bart.

Und: Je länger die Haare, desto größer ist die Auflagefläche für Pollen. Deshalb in der Pollenflugzeit lieber einen Zopf tragen.

6. Allergiefreie Urlaubszeit

Wer kann, sollte in der Pollenhochsaison verreisen: Am Meer und in den Hochgebirgen ist die Pollenbelastung geringer. Das sorgt für Entspannung vom Alltag UND von der Allergie!

7. Wäsche und Haushalt

Ziehen Sie sich nach Aufenthalten im Freien um und duschen Sie - die Kleidung allerdings am Abend möglichst nicht im Schlafzimmer ausziehen, um dort keine unnötigen Pollen zu verteilen.

Und so schwer es auch fallen mag: Frisch gewaschene Wäsche sollte man nicht im Freien trocknen, damit sich darauf keine Pollen anhaften können.

8. Ernährung bei Heuschnupfen

Einige Lebensmittel senken die Histaminproduktion im Körper und beugen Entzündungen vor. Dazu zählen Brokkoli, Sesam, schwarze Johannisbeere, Seelachs, Frischkäse und Hirse.

Brokkoli und andere Gemüse wirken antientzündlich und können auch bei Allergien helfen. Bildrechte: IMAGO/Cavan Images

9. Hausmittel Nasenspülung

Eine oft hilfreiche Maßnahme ist das Spülen der Nase mit isotoner Salz-Lösung: Pollen werden ausgespült, man kann wieder besser atmen. Der Bedarf antiallergischer Medikamente kann reduziert werden.

Eine Nasendusche und Päckchen mit Salz zum Auflösen erhalten Sie in der Drogerie oder der Apotheke.

Quellen und weiterführende Links

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