FFP2-MaskenpflichtFFP2-Maske - besser mit oder ohne Ventil?
Mit einer FFP2-Maske atmet es sich deutlich schwerer als mit einem herkömmlichen medizinischen Mundschutz. Deshalb gibt es die speziellen Masken auch mit Ventil - und schon fällt das Luftholen leichter. Weshalb man diese Masken in der Corona-Pandemie dennoch nicht nutzen sollte - BRISANT hat nachgehakt.
Wenn eine FFP2-Maske richtig sitzt, kann sie sowohl den Träger als auch sein Umfeld vor Tröpfchen und Aerosolen schützen - und dadurch eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus verhindern.
Mindestens 94 Prozent der Aerosole hält ein "Filtering Face Piece" der Kategorie zwei von seinem Träger bzw. dessen Umgebung fern. Dafür sorgt eine dreilagige Vliesschicht sowie elektrostatisch geladenes Filtermaterial, das die Partikel aus der Luft anzieht und festsetzt. Kein Wunder, dass FFP2-Masken vergleichsweise dick sind und sich deutlich schlechter dadurch atmen lässt als durch eine einfache chirurgische Mund-Nasen-Bedeckung.
FFP2-Masken mit Ventil - kein Schutz für Andere
Abhilfe schaffen kann ein Ventil, das in die FFP2-Maske eingebaut ist. Entwickelt worden ist dieses Prinzip, um den Träger vor Staub oder giftigen Stoffen in der Atemluft zu schützen, ohne ihm dabei das Atmen zu erschweren. Doch in der Corona-Pandemie sollten diese FFP2-Masken eigentlich tabu sein. Denn FFP2-Masken mit Filter schützen zwar ihren Träger, nicht aber die Mitmenschen.
Während sich das Ventil beim Einatmen schließt, wird die Luft über das Maskenmaterial gefiltert. Beim Ausatmen öffnet sich das Ventil, was das Atmen deutlich erleichtert. Die Ausatemluft strömt allerdings im Wesentlichen ungefiltert heraus. Ist der Träger mit dem Coronavirus infiziert, gibt er es direkt an seine Umwelt weiter.
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Dieses Thema im Programm:Das Erste | BRISANT | 18. Januar 2021 | 17:15 Uhr