Von Bier bis Bahn Fußball-EM in Deutschland: Vor diesen Dingen werden ausländische Fans gewarnt
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18. Juni 2024, 09:12 Uhr
Am 14. Juni startet die Fußball-EM. Hundertausende Fans aus vielen europäischen Ländern werden dann in Deutschland erwartet. Damit die auch in "Good old Germany" zurechtkommen, gibt es für sie einige Hinweise - ernst gemeinte und skurrile.
Schotten warnen vor Deutscher Bahn
Wer regelmäßig mit dem Zug unterwegs ist, kennt das Problem: Zug verspätet oder gleich ganz ausgefallen. So manch einer hat deshalb auch schon wichtige Termine verpasst.
Damit das nicht auch schottischen Fußballfans passiert, hat der schottische Fanverband einen wichtigen Tipp: "Vorsicht Schottland-Fans! Stellt sicher, dass Ihr den früheren Zug nehmt", heißt es im Internet.
Und weiter: "Verlasst die Kneipe ein bisschen schneller, gebt euch selbst ein wenig mehr Zeit. Das letzte, was Ihr wollt ist, erst zur Halbzeit anzukommen." Da kennt offenbar jemand die deutschen ÖPNV-Probleme richtig gut.
Etwa 40.000 schottische Fans werden während der EM nach Deutschland reisen. Das Eröffnungsspiel bestreitet Schottland am 14. Juni in München gegen die deutsche Nationalmannschaft. Hoffentlich pünktlich!
Englisches Ministerium warnt vor deutschem Bier
Ein Fußballspiel ohne Bier? Für viele unvorstellbar. Auch für englische Fans gehört Bier zum Fußball, wie der Big Ben zu London. Vielleicht gab es deswegen eine Warnung des britischen Außenministeriums.
Das Ministerium veröffentlichte auf seiner Webseite Reise- und Sicherheitshinweise, in denen ausdrücklich erwähnt wird, deutsches Bier nicht zu unterschätzen.
"Bier kann stärker sein als im Vereinigten Königreich, also trinken Sie verantwortungsvoll, kennen Sie Ihr Limit und respektieren Sie die lokalen Gesetze", heißt es dort.
Gewarnt wurde auch, dass der Zutritt zum Stadion verwehrt werden könne, wenn man zu viel getrunken habe. Letzteres ist offenbar in England eher ungewöhnlich...
Die Vorrundenspiele der englischen Mannschaft finden übrigens in Gelsenkirchen, Köln und Frankfurt/Main statt.
Lieber nicht in die "Zombiestadt" Frankfurt/Main!
Apropos Frankfurt/Main: Die englische Boulevardzeitung "Sun" will herausgefunden haben, dass englische Fans lieber einen großen Bogen um die hessische Metropole machen sollten. Die Zeitung warnte vor Schießereien auf offener Straße und aggressiven Drogenabhängigen - vor allem im Frankfurter Bahnhofsviertel.
Vom "gefährlichsten Slum Deutschlands" war in dem Artikel die Rede.
Das Viertel wurde zwar von der UEFA in einem Fanguide als Ort für Übernachtungen empfohlen, Kenner wissen aber, dass Frankfurt durchaus schönere Seiten zu bieten hat.
Die Tourismus-Verantwortlichen der Stadt wollen die Probleme des Viertels nicht wegreden, reagierten aber dennoch sauer über den Bericht der "Sun" - und verwiesen auf das WM-Jahr 2006. Auch da spielte das englische Team in Frankfurt und zehntausende Fans waren dabei. Die Probleme damals hielten sich in Grenzen, von Schießereien jedenfalls wurde nichts berichtet.
BRISANT