RezeptTrend-Getränk Bubble Tea - So machen Sie ihn selbst
Das bunte Trend-Getränk aus Taiwan ist wieder da! Der Bubble Tea erlebt in Deutschland eine Renaissance. Warum eigentlich? Und kann man den Milchtee mit Gummiperlen auch selber machen? Brisant hat ein Rezept!
Um 2010 herum schossen die Bubble Tea-Läden in deutschen Innenstädten wie Pilze aus dem Boden, verschwanden aber schnell wieder von der Bildfläche.
Doch nun ist das Kult-Getränk zurück! Denn in den sozialen Medien, vor allem auf TikTok, feiert der Bubble-Tea sein Comeback. K-Pop und der wachsende Einfluss asiatischer Pop-Kultur in Deutschland tun ihr Übriges. Bubble Tea kommt nun gern unter der Bezeichnung "Boba" daher - dem im asiatischen Raum verbreiteten Wort für Perlen - als Bio-Version oder vegan. Neuerdings bieten Läden auch Varianten mit Kaffee oder Kakao an.
Was ist Bubble Tea?
Die Grundlage ist eisgekühlter Schwarz- oder Grüntee. Hinzugegeben werden je nach Geschmack Milch oder Fruchtsirup. Zum "echten" Bubble Tea wird das Getränk dann erst durch die Stärke-Bällchen, die sich unten im Becher sammeln und die man durch einen dicken Strohhalm einsaugen kann.
Ursprünglich kommen reine Tapioka-Perlen ins Getränk, die aus dem Mehl der Maniokwurzel hergestellt werden. Sie haben eine gummiartige Konsistenz und können mit jedem erdenklichen Geschmack angereichert werden.
Neuer sind die "popping boba", perlengroße Kugeln aus Alginat oder Carragen (beides Verdickungsmittel aus der Braunalge), die im Mund aufplatzen und ein Fruchtgelee oder Joghurt freisetzen.
Warum heißt es "Bubble" Tea?
Den Namen "Bläschentee" hat das Getränk nicht wegen der bunten Kugeln. Bei der Zubereitung wird der Tee mit Milch, Sirup und Eiswürfeln geschüttelt bis es schäumt. Erst diese Luftblasen geben dem Bubble Tea seinen Namen.
Wie gesund ist Bubble Tea?
Laut Verbraucherzentralen ist ein Bubble Tea eine „Süßigkeit mit Koffein und Kalorien". Das Getränk könne durch die verwendeten Sirupe und die Bubbles stark zucker- und kalorienhaltig sein. "Ein Becher kann zwischen 300-500 Kalorien beinhalten und damit schnell fast eine Hauptmahlzeit ausmachen."
ABER es gilt eine einfache Weisheit: Der Bubble Tea ist so gesund wie das, was drin steckt. Zu den "natürlichen" Zutaten zählen vor allem Schwarzer Tee, frische Milch und die Tapiokaperlen. Wer den Bubble Tea selbst herstellt, kann Menge der Perlen und Zuckermenge selbst bestimmen. Wer ihn kauft, sollte wissen: Kalorien und Zuckergehalt variieren natürlich nach Hersteller, Produkt, Zutaten und Menge.
Tapioka-Perlen selber machen
- 60 g Tapiostärke/Tapiokamehl
- 30 ml Sirup (z.B. Ahornsirup) oder 30 g Zucker
- Etwas Flüssigkeit (bei purem Zucker), etwa 30 g
- Alles gründlich verrühren und in einem Topf erwärmen. Die Masse wird dick.
- Aus der warmen Masse kleine Kügelchen rollen.
- Rund 20 Minuten in einem Topf mit Wasser kochen, bis die Konsistenz der Kügelchen geleeartig ist.
- Bis zur Verwendung in Sirup oder Zuckerwasser lagern.
Wer für Geschmack zusätzliches Fruchtpüree hinzufügen möchte, sollte während des Erwärmens so viel Stärke hineinmengen, bis die Konsistenz die von Knetgummi ist. Dann die Kügelchen formen und kochen. Oder Sie tauschen die Flüssigkeit gegen Espresso aus - für Eiskaffee!
Starken schwarzen oder grünen Tee aufkochen, kalt stellen. Mit Saft, Milch, Kokosmilch oder Getreidedrink und Eiswürfeln schön schaumig schütteln, in ein hohes Glas geben und die Tapioka-Perlen hinzugeben. Ein dicker Strohhalm gehört auf jeden Fall zum Spaß dazu!
(Quelle: u.a. Verbraucherzentrale)
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Dieses Thema im Programm:Das Erste | BRISANT | 19. Juli 2021 | 17:15 Uhr