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Taschendiebe haben viele Tricks im Repertoire und machen auch vor dem Weihnachtsmarkt nicht Halt. Bildrechte: imago images/Agentur 54 Grad

RatgeberDiebstahl auf dem Weihnachtsmarkt: So kann man sich davor schützen

28. November 2023, 14:00 Uhr

Neben schönen Dingen wie heißem Glühwein, leckeren Kräppelchen und kandierten Früchten birgt ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt leider auch Gefahren. BRISANT erklärt, wie man sich richtig vor Diebstahl schützt und wie man bei Übergriffigkeit reagieren sollte.

Es wird geschubst, es wird gedrängelt und manchmal ist man so abgelenkt, dass man gar nicht bemerkt, dass ein Langfinger an der eigenen Tasche zu Gange war. Um sich vor Diebstahl zu schützen und das Verlieren von Portemonnaie, Schlüsselbund und Smartphone zu vermeiden, hat die Polizei einige nützliche Tipps für Weihnachtsmarktbesucher parat.

Tipps der Polizei

Nur das Nötigste

  • Nur so viel Bargeld mitnehmen, wie man tatsächlich benötigt.
  • Unnötige Karten, Ausweise, Schlüssel, Armbanduhren und Schmuck zu Hause lassen.

Sichere Aufbewahrung

  • Wertgegenstände wie Geld, Geldkarte und Smartphone immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper tragen.
  • Brustbeutel, eine Gürtelinnentasche, einen Geldgürtel oder eine am Gürtel angekettete Geldbörse benutzen.

Richtiges Tragen

  • Hand- oder Umhängetasche immer mit der Verschlussseite zum Körper tragen.
  • Tasche oder Rucksack stets geschlossen halten.
  • Geldbörsen nicht oben in die Tasche oder den Korb legen, sondern möglichst körpernah tragen.
  • Handtasche oder Jacke niemals unbeaufsichtigt lassen.
  • Bei einem Menschengedränge verstärkt auf Wertsachen achten.
Durch eine stärkere Präsenz will die Polizei auf den Weihnachtsmärkten für mehr Sicherheit sorgen. Bildrechte: imago images/Marc John

Diebstahl zu spät bemerkt

Laut polizeilicher Kriminalstatistik bleiben die meisten Fälle von Taschendiebstahl unaufgeklärt, da die Tat von den Betroffenen häufig erst zu spät bemerkt wird.

Wie Kriminaloberrat Harald Schmidt weiß, haben Taschendiebe ein äußerst umfangreiches Repertoire. Zudem werden fast täglich neue Tricks der Kriminellen bekannt, so die Polizei.

Sie gehen zumeist in Teams von mehreren Tätern arbeitsteilig vor: Einer lenkt das Opfer ab, ein Zweiter greift zu, ein Dritter verschwindet mit der Beute in der Menge.

Harald Schmidt | Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes

Die meisten Fälle von Taschendiebstahl bleiben leider ungeklärt, da die Opfer den Verlust erst zu spät bemerken. Bildrechte: imago images/Agentur 54 Grad

Was tun nach Diebstahl?

Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zum Diebstahl gekommen sein, sollten Geldkarten sofort mit dem Sperrnotruf 116 116 gesperrt, sich direkt an das jeweilige Kreditinstitut gewendet oder Online gesperrt werden. Zudem sollte man den Diebstahl umgehend bei der Polizei anzeigen.

Um für die Sicherheit der Weihnachtsmarktbesucher zu sorgen, sind auf vielen großen Weihnachtsmärkten verstärkt uniformierte Fußstreifen und Zivilfahnder unterwegs.  

Richtiges Verhalten in Notsituation

Nichtsdestotrotz rät die Polizei: Befindet man sich in einer bedrohlichen Situation oder wird sogar körperlich bedrängt, sollte man durch lautes Schreien auf sich aufmerksam machen und versuchen, Unbeteiligte direkt und aktiv zur Hilfeleistung aufzufordern.

Für Situationen wie diese oder bei verdächtigen Beobachtungen sollte umgehend die Polizei über den Notruf 110 verständigt werden.

(Dieser Artikel wurde am 22.11.22 erstmals veröffentlicht.)


BRISANT/Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes

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