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Das legendäre Anwesen des "King of Rock ’n’ Roll" soll unter den Hammer kommen – doch seine Enkelin Riley Keough kämpft dagegen an. Bildrechte: imago/Cinema Publishers Collection

Elvis' Enkel siegen vorerst vor GerichtGraceland-Versteigerung gestoppt

25. Mai 2024, 08:35 Uhr

Graceland, das legendäre Zuhause von Elvis und Pilgerstätte für Millionen Fans, soll versteigert werden - wegen angeblicher Kreditschulden. Die Enkel des King of Rock ’n’ Roll wollen davon aber nichts wissen und kämpfen mit aller Macht um ihr Erbe.

Nun ein erster Erfolg: Die Zwangsversteigerung wurde vorübergehend gestoppt.

Eigentlich sollte das Elvis-Anwesen am Donnerstag unter den Hammer kommen. Doch der zuständige Richter stoppte die Auktion mit der Begründung, dass die der Auktion zugrundeliegenden Dokumente auf ihre Echtheit überprüft werden müssten.

Graceland fast in der Hand von Fremden?

Damit gab der Richter einem Antrag von Elvis Presleys Enkelin Riley Keough statt, die den Verkauf mit einer Klage unbedingt verhindern will.

Die Schauspielerin, bekannt für ihre Rolle in der Serie "Daisy Jones and The Six", ist die aktuelle Graceland-Besitzerin. Nach dem Tod ihrer Mutter Lisa Marie Presley ging das Anwesen in Memphis zusammen mit anderen Elvis-Erinnerungsstücken in ihren Besitz über. Laut Insidern der "New York Post" sei Riley Keough vom aktuellen Graceland-Drama "traumatisiert". Sie hätte nie gedacht, "dass dieses historische Grundstück in die Hände eines x-beliebigen Fremden geraten könnte".

Riley Keough wehrt sich gegen die Versteigerung. Bildrechte: picture alliance / Jordan Strauss/Invision/AP | Jordan Strauss

Ein Schuldenberg für Graceland?

Doch warum genau soll Graceland eigentlich unter den Hammer kommen?

Das Drama nahm schon vor sechs Jahren seinen Lauf: Riley Keoughs Mutter Lisa Marie Presley hatte zu Lebzeiten immer wieder mit finanziellen Problemen zu kämpfen. 2018 soll sie einen Kredit über 3,8 Millionen Dollar aufgenommen haben, mit Graceland als Sicherheit.

Ein Foto aus guten Zeiten: Riley Keough und ihre Mutter Lisa Marie Presley. Bildrechte: picture alliance / Jordan Strauss/Invision/AP | Jordan Strauss

Stecken Betrüger hinter der Versteigerung?

Angeblich habe Lisa Marie Presley den Kredit nie zurückgezahlt - das zumindest behauptet das Unternehmen "Naussany Investments and Private Lending". Riley Keough bestreitet allerdings, dass sich ihre Mutter überhaupt jemals Geld von "Naussany Investments" geliehen habe. Der im Dokument genannte Notar habe Lisa Marie Presley nie getroffen, geschweige denn ihre Unterschrift beglaubigt.

Riley Keough hat laut "CNN" Klage eingereicht und eine einstweilige Verfügung erwirkt. Die Zwangsversteigerung bezeichnet sie als "betrügerisch". Die Dokumente seien gefälscht. Außerdem wirft sie "Naussany Investments" vor, kein legitimes Unternehmen zu sein. Sie behauptet, dass die Firma rein "zum Zweck des Betrugs" gegründet worden sei.

Auf Anfrage von CNN hat sich das Unternehmen noch nicht geäußert.

Graceland steht seit 1991 unter Denkmalschutz. Bildrechte: imago/Jürgen Ritter

Graceland und der Geist von Elvis

Michael Jackson hatte Neverland, Elvis Graceland.

Der "King" kaufte das Anwesen 1957. Nach seinem Tod 1977 erbte seine Ex-Frau Priscilla Presley vorerst Graceland. 1982 wurde das Anwesen als Museum für Fans der Musiklegende zugänglich gemacht und ist seitdem eine Pilgerstätte für Fans. Laut der offiziellen Website besuchen jährlich über 650.000 Menschen das 13,8 Hektar große Anwesen. 

Graceland war nicht nur Elvis' geliebtes Zuhause, es ist auch seine letzte Ruhestätte. Außerdem ruhen hier Elvis' Eltern, seine Tochter Lisa Marie und ihr Sohn Benjamin. Auch Priscilla Presley äußerte 2023 den Wunsch, neben ihrem verstorbenen Ex-Mann auf Graceland beerdigt zu werden. Nicht nur deswegen wäre die Graceland-Versteigerung eine private Tragödie.

Letzte Ruhestätte der Presley-Familie. Bildrechte: picture-alliance/ dpa | epa Tannen Maury

Quellen und weiterführende Links

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Dieses Thema im Programm:Das Erste | BRISANT | 23. Mai 2024 | 17:15 Uhr