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Neben Vorwürfen der Körperverletzung und Sachbeschädigung steht nun auch der Vorwurf im Raum, dass Marius Borg Høiby eine Frau bewusstlos vergewaltigt haben soll. Bildrechte: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Lise Aserud

Neue Vorwürfe zu mutmaßlichen SexualdeliktenFreundin von Marius Borg Høiby will ihn verteidigen - und ist dann selbst Opfer

21. Februar 2025, 08:30 Uhr

Die schockierenden Vorwürfe, die seit 2024 das norwegische Königshaus erschüttern, reißen auch 2025 nicht ab. Im Mittelpunkt steht nach wie vor Marius Borg Høiby, der Stiefsohn von Kronprinz Haakon. Neben Vorwürfen der Körperverletzung und Sachbeschädigung steht nun eine noch schwerwiegendere Anschuldigung im Raum: Er soll eine bewusstlose Frau vergewaltigt haben.

Tat soll im Keller von Gut Skaugum passiert sein

Norwegischen Medienberichten zufolge soll sich der Vorfall bereits 2018 ereignet haben - und zwar im Keller von Gut Skaugum, dem Wohnsitz von Prinz Haakon und Prinzessin Mette-Marit.

Im Keller von Gut Skaugum soll Marius Borg Høiby die norwegische Moderatorin bewusstlos vergewaltigt haben. Bildrechte: IMAGO/PPE

Doch damit nicht genug: Es könnte nicht nur einen, sondern mehrere Fälle geben. Marius Borg Høiby soll alle Übergriffe und Vorfälle akribisch dokumentiert haben, was ihm nun zum Verhängnis werden könnte. Doch bisher ist nur in einem Fall die Identität der Frau bekannt geworden, wie die norwegische Zeitung Se Og Hør berichtet.

Linni Meister, eine bekannte Fernsehmoderatorin in Norwegen, ist zur Polizei gegangen, wollte eigentlich für Marius, ihren Freund, aussagen. Und bekam dann plötzlich Foto- und Videomaterial vorgelegt, in dem zu sehen sein soll, wie sie bewusstlos vergewaltigt wird.

ARD-Königshausexpertin Leontine von Schmettow | BRISANT

Schockierende Wendung für Moderatorin

Linni Meister und Marius Borg Høiby waren jahrelang befreundet, gingen gemeinsam auf Partys. Die Moderatorin wollte eigentlich zu Gunsten des 28-Jährigen aussagen - bis sie bei der Polizei mit dem Beweismaterial konfrontiert wurde, das sie selbst als Opfer zeigt, berichtet die norwegische Zeitung Se Og Hør.

Sie sei "überrascht und schockiert" gewesen, wie ihr Anwalt gegenüber der Zeitung Dagbladet erklärte. Sie wolle mit den Ermittlern "kooperieren", aber auch "ihre kleine Familie schützen" und sich deshalb an keiner öffentlichen Diskussion beteiligen. Auf ihrem TikTok-Kanal äußerte sich die 39-Jährige selbst zu dem Vorfall und bestätigte in einem kurzen Statement die Berichte der norwegischen Medien.

Mir ist klar, dass viele Menschen über den Fall, über den alle sprechen, diskutieren wollen, aber ich werde nichts dazu sagen - außer, dass es wahr ist.

Linni Meister | TikTok

Doch so schockierend der Vorfall auch ist, Linni Meister lässt sich davon offenbar nicht entmutigen. Erst vor wenigen Tagen schrieb sie auf ihrer Instagram-Seite: "Egal wie schwer das Leben manchmal ist und was ich alles durchmachen muss, gut und schlecht: Ich fühle mich stärker denn je."

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Kronprinz Haakon bezieht Stellung - Mette-Marit schweigt

Im Gegensatz zu Prinzessin Mette-Marit, die sich seit den Vorwürfen in Schweigen hüllt, hat sich Kronprinz Haakon bereits mehrfach zum Fall seines Stiefsohns geäußert. Die Vorwürfe seien schwerwiegend und die Gedanken der norwegischen Königsfamilie seien bei den Betroffenen. Auch Marius Borg Høiby schweigt weiter, was sein gutes Recht sei, weiß auch ARD-Königshausexpertin Leontine von Schmettow.

Marius Borg Høiby hat die Aussage verweigert. Das ist sein gutes Recht. Und ich könnte mir vorstellen, dass er jetzt mit seinem Rechtsanwalt zusammensitzt und eine Verteidigungsstrategie entwickelt.

ARD-Königshausexpertin Leontine von Schmettow | BRISANT

Wie es für ihn weitergeht, bleibt abzuwarten - aber eines ist sicher: Dieser Skandal wird das norwegische Königshaus wohl noch lange beschäftigen.

Quellen und weiterführende Links

Mehr zum norwegischen Königshaus

Dieses Thema im Programm:Das Erste | BRISANT | 17. Februar 2025 | 17:15 Uhr