EntzugsklinikNach Untersuchungshaft: Marius Borg Høiby in Behandlung

Marius Borg Høiby braucht offenbar Hilfe. Der Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit hat sich nach Angaben seines Anwalts unmittelbar nach seiner Entlassung aus der Untersuchungshaft in Behandlung begeben. Dort befinde er sich noch immer, sagte Høibys Verteidiger Øyvind Bratlien nun norwegischen Medien.

Ob es sich um einen klassischen Entzug handelt, ließ der Anwalt offen. Die Zeitung "Aftenposten" berichtete jedoch, Høiby lasse sich wegen Drogenproblemen behandeln. Laut Bratlien ist Høiby entschlossen, die Rehabilitation fortzusetzen, auch wenn es schwierig sei.

Gegen Høiby werden seit dem Sommer immer neue Vorwürfe erhoben. Zuletzt ging es um mehrere mutmaßliche Sexualdelikte, die er bestreitet. Im Zuge der Vorwürfe saß er eine Woche in Untersuchungshaft, wurde aber am 27. November wieder auf freien Fuß gesetzt.

Nach ersten Vorwürfen wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung hatte er im August eingeräumt, unter Alkohol- und Kokaineinfluss gegen seine damalige Freundin gewalttätig geworden zu sein und in ihrer Wohnung Gegenstände zerstört zu haben. In einer schriftlichen Stellungnahme gab er damals an, psychische Probleme zu haben und seit längerem mit Drogenmissbrauch zu kämpfen, weshalb er sich in der Vergangenheit in Behandlung befunden habe.

Diese Behandlung hat er nun offenbar wieder aufgenommen. Medienberichte, wonach Marius Borg Høiby die Behandlung bereits wieder abgebrochen habe, wurden von seinem Anwalt dementiert.