Särge schon designt und bezahlt So witzelt König Harald über seinen Tod
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26. Oktober 2024, 20:20 Uhr
Nichts ist umsonst - schon gar nicht der Tod.
König Harald und Königin Sonja von Norwegen wandeln zwar noch auf Erden - organisatorisch beschäftigen sie sich aber schon mit ihrem Ableben. Das Königspaar steckt mitten in den Vorbereitungen für seine Beerdigung. Kein Scherz! Wie der Palast bestätigt, haben die Arbeiten an den Grabstätten bereits begonnen.
Was dabei besonders aufhorchen lässt, sind die enormen Kosten. Für den Tod greifen die beiden tief in die Tasche.
So viel kostet Harald und Sonja der eigene Tod
Wie die norwegische Zeitung "Svensk Damtidning" unter Berufung auf den aktuellen Haushaltsentwurf des Parlaments berichtet, stehen Harald und Sonja für ihre Sarkophage 20 Millionen norwegische Kronen zur Verfügung - finanziert aus den Steuergeldern ihrer Landsleute. Umgerechnet macht das rund 1,7 Millionen Euro.
Das teure "Vergnügen" schlägt in den norwegischen Medien hohe Wellen - zur besonderen Belustigung des Königs. Der zeigte sich beim traditionellen "Storting-Dinner" (24. Oktober 2024) zu Ehren des Parlaments recht amüsiert. Eine Kostprobe seines Humors:
Der diesjährige Staatshaushalt enthielt einen Posten, der überraschenderweise an ägyptische Pyramiden und Grabkammern erinnerte. [...] Ich danke den Behörden für ihre Rücksichtnahme im Jenseits. [...] Ich hoffe, es wird gut gepolstert sein, damit unser Aufenthalt angenehm ist. Schließlich werden wir dort eine Weile bleiben.
Kreativ bis in den Tod
Für das Design sind König und Königin selbst verantwortlich. Aber für jeweils rund 850.000 Euro lässt sich gestalterisch sicher so einiges machen.
Vielleicht lassen sich beide ja von ihren Ahnen inspirieren. Haralds Großvater König Haakon VII. soll seine letzte Ruhe in einem Sarg aus reinem Marmor gefunden haben, wie "Svensk Damtidning" schreibt. König Olav V. setzte auf Bronze.
Was bereits feststeht: Harald und Sonja werden wie ihre Vorfahren im königlichen Mausoleum der Festung Akershus in Oslo beigesetzt.
Schneewittchensarg für Margrethe
Man kann den Royals durchaus einen Hang zum Morbiden nachsagen - oder ist es einfach nur praktisches Denken? Auch die dänische Königin Margrethe hat schon an ihren Tod gedacht. Ihr Sarg wurde bereits 2018 fertiggestellt - ein wahres Kunstwerk für schlappe 29 Millionen Kronen (rund 3,9 Millionen Euro). Was ihren Sarkophag so besonders macht? Granit von der Insel Bornholm und Marmor aus Grönland, wie die Zeitung "Se og Hør" schreibt.
Knauserig sind die Royals in Sachen Tod jedenfalls nicht - immerhin müssen sie die Kosten ja nicht selbst tragen.
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 09. Oktober 2024 | 17:15 Uhr