Ohne Sorge auf dem BoardStand-Up-Paddling: So ist man sicher auf dem Wasser unterwegs
Inhalt des Artikels:
Wo überall gepaddelt werden darf
Grundsätzlich darf man sein Stand Up Paddle (SUP) auf fast jedes Gewässer ausführen. Es gibt dabei allerdings ein paar Ausnahmen. Dazu zählen zum Beispiel Naturschutzgebiete oder Gewässer, die in Privatbesitz sind. Außerdem gelten auf einigen sogenannten "Schifffahrtsstraßen", die dem Güter- und Personenverkehr dienen, Einschränkungen und Verbote, um niemanden zu gefährden. Auch in der Nähe von beispielsweise Wasserfällen bestehen oft Verbote, weil diese Stellen schnell recht gefährlich werden können.
Am besten informiert man sich vor einer Paddeltour, wo Stand-Up-Paddling erlaubt ist und welche Gebiete dafür gesperrt sind.
Wichtig zu wissen: Der Deutsche Kanuverband (DKV) zählt das Stand-Up-Paddling zu den "Kanu-Disziplinen". Dementsprechend gelten Verbote, die für Kanufahrer gelten, gleichermaßen auch für Stand-Up-Paddler.
Sicher auf dem SUP
Wie bei jedem Sport können auch beim Stand-Up-Paddling gefährliche Situationen entstehen. Umso wichtiger ist es also, so sicher wie möglich unterwegs zu sein. Dazu zählt neben einer Schwimm- oder Rettungsweste, die man zur eigenen Sicherheit unbedingt tragen sollte, auch die Fähigkeit, schwimmen zu können. Besonders wer sich weit vom Ufer entfernt bewegt, sollte sich seiner eigenen Kraft und Grenzen bewusst sein.
Ein kleines Hilfsmittel, das viel ausrichten kann, ist die Leash - also die Sicherheitsleine, die am Board befestigt ist. Die sorgt dafür, dass das Board bei einem möglichen Sturz ins Wasser nicht abdriftet. Allerdings wird empfohlen, auf Fließgewässern die Leash nicht am Fußgelenk zu befestigten, sondern auf eine Hüftleash zurückzugreifen. Sollte die Leash, die um das Fußgelenk befestigt wird nämlich irgendwo hängen bleiben, besteht die Gefahr, dass der Körper durch Strömungen unter Wasser gedrückt wird.
Diese Kleidung sollte auf dem SUP getragen werden
Vor allem im Sommer ist einem die Kleiderwahl auf einem SUP selbst überlassen. Bei kurzen Touren reicht meist eine Badeshorts oder ein Bikini - natürlich ist trotzdem eine Rettungsweste und ein Leash wichtig. Wer längere Touren bei heißen Temperaturen plant, sollte idealerweise eine Kopfbedeckung und ein T-Shirt gegen Sonneneinstrahlung anhaben. Vorrangig sollte allerdings bei der Wahl der Kleidung an die Wassertemperatur und nicht an die Lufttemperatur gedacht werden. Auch nicht zu vergessen ist im Sommer natürlich die Sonnencreme!
Abseits von Kleidung sollte im Sommer auch an genug Flüssigkeit gedacht werden. Durch die Hitze und das Schwitzen benötigt der Körper deutlich mehr Wasser um nicht zu dehydrieren.
Dürfen Kinder mit auf's Board der Eltern?
Solange Kinder noch nicht schwimmen können, sollten sie nur auf dem Board der Eltern mitgenommen werden. Da können sie ganz bequem vorne auf dem Brett sitzen und sich als Beifahrer an das Schaukeln des Boards und das Wasser gewöhnen. Am besten sitzen sie dabei genau vor den Beinen der paddelnden Person.
Ab etwa fünf bis sechs Jahren können Kinder auch ihr eigenes Kinder SUP bekommen. Wichtig ist aber, dass das Kind keine Angst davor hat, ins Wasser zu fallen und gut genug schwimmen kann. Genau wie Erwachsene sollten Kinder sowohl auf ihrem eigenen Brett, als auch auf dem Brett der Eltern immer eine Rettungs- bzw. Schwimmweste tragen.
Kein Alkohol beim Paddeln
Wer auf dem Wasser unterwegs ist, sollte, genau wie im Straßenverkehr, nüchtern sein. Durch verzögerte Reaktionszeit steigt das Verletzungsrisiko. Es gilt übrigens: Auf Binnen- oder Seeschifffahrtsstraßen darf ab einem Promillewert von 0,5 nicht mehr gepaddelt werden.
Vorher mit Experten lernen
Wer auf Nummer sicher gehen und kein Risiko beim Stand Up Paddling eingehen will, sollte vor dem ersten Gang aufs Brett einen Anfängerkurs besuchen. Da werden alle notwendigen Basics, die richtigen Paddeltechniken, alles zur Sicherheit und Tipps und Tricks zum richtigen Paddeln von Experten erläutert.
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Dieses Thema im Programm:Das Erste | BRISANT | 04. Juli 2023 | 17:15 Uhr