Von ... bis ... So viel kostet aktuell ein Führerschein
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23. August 2024, 17:30 Uhr
Diese Zahlen muss man erstmal verdauen: Laut ADAC kostete ein Führerschein für die Klasse B zuletzt zwischen 2.100 und 4.400 Euro! Der Bundesverband der Fahrschullehrer ist bei den Maximalkosten etwas optimistischer und spricht von einer Spanne von 2.800 bis 3.500 Euro.
Doch egal, welche Berechnung man nimmt: Beides ist weit mehr als noch vor einigen Jahren und ein Ende ist erstmal nicht in Sicht. Keine guten Nachrichten also für Menschen, die demnächst einen Führerschein machen wollen oder müssen.
Wie setzt sich der Preis für den Führerschein zusammen?
Los geht alles mit dem sogenannten Grundbetrag, mit dem vor allem der Theorieunterrricht bezahlt wird. Der allein kann laut ADAC schon mal zwischen 350 und 565 Euro kosten. Bedeutet: Wer mehrere Fahrschulen um die Ecke hat, sollte unbedingt Preise vergleichen - auch die für die Übungs- und Sonderfahrten.
Eine Übungsfahrt gibt es schon für 55 Euro, sie kann aber auch ohne Probleme 77 Euro kosten. Bedeutet zum Beispiel bei 15 Übungsfahrten im günstigsten Fall 825 Euro, im schlechtesten Fall 1.155 Euro.
Auch die Sonderfahrten kosten überall unterschiedlich viel: laut ADAC von 60 bis 95 Euro.
Prüfungsgebühren überall gleich
Die jeweiligen Fahrten sind der Hauptkostenträger für Fahrschüler. Allerdings sollte man auch andere Kosten, zum Beispiel für Lernmaterialien, nicht vergessen. Auch Kleinvieh macht Mist. Überall gleich in allen Bundesländern sind lediglich die Prüfungsgebühren: Rund 25 Euro für die theoretische Prüfung, rund 130 Euro für die praktische Prüfung.
Fahrstunden nach vermasselter Prüfung superteuer!
Richtig teuer und unangenehm wird es dann auch, wenn man durch die Prüfungen fällt. Bei der vermasselten Theorieprüfung heißt das: Nachsitzen. Bei der vergeigten praktischen Prüfung kommen dann weitere Fahrstunden dazu - und die kosten manchmal mehr als die Stunden vor der ersten Prüfung!
Warum, das bleibt allein das Geheimnis des Fahrlehrers. Allerdings müssen die höheren Kosten schon im Vertrag erwähnt werden. Genaues Lesen des Kleingedruckten kann sich also lohnen.
(Hinweis: In einer früheren Version des Artikels wurde behauptet, dass jeder Fahrschüler 15 Fahrstunden braucht, um zur Prüfung zugelassen zu werden. Das stimmt nicht. Wir haben das berichtigt.)
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 14. August 2024 | 17:15 Uhr