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Lecker und gesund: Kichererbsen landen in Deutschland immer häufiger auf den Tellern. Bildrechte: picture alliance/dpa | Silas Stein

Robuste PflanzeSo baut man Kichererbsen im eigenen Garten an

24. April 2024, 08:39 Uhr

Eigentlich werden Kichererbsen überwiegend in Südasien und im Mittelmeerraum angebaut. Aber durch den Klimawandel ist nun auch der Anbau in Deutschland vielversprechend. Einige Bauern hierzulande wagen sich schon an das Experiment. Das Ziel: Erfahrungen sammeln und bereit sein, wenn der Klimawandel den Anbau von Weizen und Co. in Deutschland immer schwerer macht.

Auch einige Hobbygärtner stehen schon in den Startlöchern. Klar, denn auch sie kämpfen mit immer heißeren Sommern und ausgelaugten Böden. Beides ist übrigens kein Problem für die Kichererbse. Was muss man also wissen, wenn man Kichererbsen anbauen will?

Noch sind Kichererbsen auf deutschen Äckern eher ein Nischenprodukt. Der Klimawandel könnte das ändern. Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Patrick Pleul

Tipp: Jungpflanzen selber ziehen

Anders als beim Kopfsalat oder anderen Gartenklassikern gibt es derzeit kaum Jungpflanzen von Kichererbsen, die man gleich in die Erde stecken kann. Der grüne Daumen und etwas Geduld sind also gefragt. Bedeutet: Saatgut im Fachhandel kaufen und die Jungpflanzen selber ziehen. Ab Mitte April kann man das drinnen oder in einem warmen Gewächshaus tun. Ins Freie können die Pflanzen dann ab Mitte Mai, wenn es garantiert keinen Frost mehr gibt - den verträgt die Kichererbse nämlich gar nicht.

Die Pflanze der Kichererbse wird etwa 40-60 cm hoch. Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Patrick Pleul

Diesen Boden braucht die Kichererbse

Die idealen Bedingungen für die Kichererbse: hell, warm, nährstoffarmer, lockerer und trockener Boden, nicht zu viel Feuchtigkeit. Wenn die Kichererbse erstmal draußen ist, benötigt sie nur relativ wenig Pflege, weil sie recht robust ist. Gießen sollte man nur, wenn es lange extrem trocken ist. Die Pflanze wird etwa 40-60 cm hoch.

Mit Kichererbsen lassen sich viele Salate verfeinern. Bildrechte: picture alliance / dpa-tmn | Christin Klose

So erntet man die Kichererbse

Acht bis zwölf Wochen nach der Auspflanzung ist es soweit: Die ersten Kichererbsen können geerntet werden. Dazu wird die komplette Pflanze aus dem Boden genommen und zum Trocken aufgehängt. Jetzt reifen die Kichererbsen nach. Ähnlich wie normale Erbsen können auch Kichererbsen schon grün geerntet werden. Richtig getrocknet und gelagert halten sich die Früchte etwa vier Jahre.

Aus den getrockneten Kichererbsen kann man auch später noch etwas Leckeres zaubern. Bildrechte: Colourbox

Quellen und weiterführende Links

Dieser Artikel wurde am 23.08.2023 zuerst veröffentlicht.

Leckere Rezepte mit Kichererbsen:

Dieses Thema im Programm:Das Erste | BRISANT | 23. August 2023 | 17:15 Uhr