
Gesundheitsförderndes Superfood Darum ist Bärlauch so gesund
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12. März 2025, 17:05 Uhr
Bärlauch, auch Waldknoblauch oder wilder Knoblauch genannt, ist nicht nur ein Kraut, das im Frühling mit seinem unverwechselbaren Duft auf sich aufmerksam macht, sondern als eine der ältesten Nutz- und Heilpflanzen Europas auch ein echter Kraftspender. Seine gesundheitsfördernden Eigenschaften machen den Bärlauch zu einer wertvollen Nahrungsergänzung und einem echten Superfood.
Vielseitige Verwendung in der Küche
Mit nur etwa 20 kcal pro 100 Gramm ist Bärlauch äußerst kalorienarm und eignet sich hervorragend für eine gesunde Ernährung. Er kann roh in Salaten, als Pesto oder in Suppen verwendet werden.
Nährwertprofil und gesundheitliche Vorteile
Der Alleskönner beeindruckt mit einer fast unvergleichlichen Menge an Vitaminen und Mineralstoffen. So enthält er beispielsweise bis zu dreimal so viel Vitamin C wie eine Orange. Außerdem liefert Bärlauch die Vitamine A, B1 und B6 sowie die wichtigen Mineralstoffe Eisen, Magnesium, Phosphor, Calcium und Kalium.
Die Vitamine haben vielfältige gesundheitsfördernde Wirkungen. Sie stärken nicht nur das Immunsystem, sondern unterstützen auch die Zellregeneration und den Stoffwechsel. Die enthaltenen Mineralstoffe fördern die Herzgesundheit, die Knochenfestigkeit und die Muskelarbeit. Auch die sekundären Pflanzenstoffe wie Alliin und Allicin wirken antibakteriell, antiviral, entgiftend und verdauungsfördernd.
Tipps zum nachhaltigen Sammeln
Um Bärlauch zu sammeln, bleibt nicht viel Zeit. Die Saison beginnt normalerweise im April, je nach Witterung auch schon im März. Die Erntezeit endet meist Anfang Mai, wenn der Bärlauch zu blühen beginnt. Bis dahin kann man ihn in vielen Supermärkten und auf Bauernmärkten frisch kaufen. Achtung: Bärlauch ist gekühlt nur ein bis zwei Tage haltbar.
Wer selbst im Wald sammeln möchte, sollte einige Dinge beachten. So darf Bärlauch zum Beispiel nur in kleinen Mengen für den Eigenbedarf mitgenommen werden. Die "kleine Menge" wird bei Bärlauch oft als "Handstraußregel" interpretiert - ein Strauß, der zwischen Zeigefinger und Daumen passt. In Naturschutzgebieten und Flächen-Naturdenkmälern ist das Sammeln des markant duftenden Bärlauchs allerdings ganz verboten.
Achtung beim Sammeln: Es besteht Verwechslungsgefahr mit den giftigen Doppelgängern Maiglöckchen und Herbstzeitlose!
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 11. März 2025 | 17:15 Uhr