Mann sitzt gestresst auf dem Boden eines Supermarktes
Beim Weihnachtseinkauf könnte die eine oder andere teure Überraschung warten. (Symbolbild) Bildrechte: Colourbox.de

Preisanstieg Böse Überraschung vor Weihnachten: Viele Lebensmittel deutlich teurer

12. Dezember 2024, 08:49 Uhr

Dass sich die Preise für Lebensmittel im Laufe eines Jahres ändern, ist nichts Ungewöhnliches. Doch gerade in der Vorweihnachtszeit, wenn die Einkaufslisten immer voller werden, sollte man die Veränderungen genau unter die Lupe nehmen.

Vergleichsdaten des Statistischen Bundesamtes von November 2023 und November 2024 zeigen: Einige Lebensmittel sind zum Teil deutlich teurer als vor einem Jahr, andere aber auch günstiger. Ein Überblick:

Plätzchenbacken insgesamt teurer

Beim Plätzchenbacken müssen die Kunden in diesem Jahr höhere Kosten einplanen. Butter kostete zuletzt fast 39 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Etwas teurer sind auch süße Mandeln, Kokosraspeln oder Ähnliches (+3,8), Vollmilch (+3,5) und Eier (+1,3).

Deutlich billiger ist Zucker. Er war im November um 23 Prozent günstiger als vor zwölf Monaten. Weniger zahlten die Kundinnen und Kunden auch für Weizenmehl (-6,7) und Marmelade, Konfitüre oder Gelee (-2,8).

Plätzchen wird ausgestochen
Plätzchenbacken ist in diesem Jahr deutlich teurer - vor allem wegen des gestiegenen Butter-Preises. (Symbolbild) Bildrechte: Colourbox.de

Mehr Geld für das Festessen?

Auch rund um das Festessen wurde es teilweise teurer. Rinderroulade und Rinderlende kosteten in den vergangenen Wochen 5,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Schweinebraten verteuerte sich um 1,7 Prozent.

Für andere Lebensmittel mussten die Kunden nicht so tief in die Tasche greifen. Kasseler und anderes Schweinefleisch (-1,8), Kartoffeln (-3,7), Reis (-1,9), Blumenkohl, Wirsing und andere Kohlarten (-1,9) sowie Möhren (-2,9) kosteten weniger. Der Preis für Gurken sank sogar um 22 Prozent.

Preisanstieg bei Raclette-Zutaten

Bei vielen Deutschen steht zu Weihnachten auch Raclette auf dem Speiseplan. Paprika (+9,6), gemischtes Hackfleisch (+4,1), Tomaten (+4,3), Champignons und andere Pilze (+3,8) sowie Schnittkäse (+1,5) wurden in den vergangenen zwölf Monaten teurer.

Gekochter Schinken und anderes gekochtes Fleisch kosten nur geringfügig mehr (+0,5) als vor einem Jahr. Deutlich weniger müssen die Verbraucher für Zwiebeln oder Knoblauch bezahlen. Hier sanken die Preise um mehr als 9 Prozent.

Raclettepfännchen gefüllt mit Käse, Tomaten und Speck
Raclette zu Weihnachten? Auch hier gibt es Schwankungen bei den Lebensmittelpreisen. (Symbolbild) Bildrechte: Colourbox.de

Schlechte Nachrichten für Naschkatzen

Auch viele vor Weihnachten beliebte Süßigkeiten sind teurer geworden. So kosteten Eigenmarken-Weihnachtsmänner im November in Supermärkten und Discountern 50 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Die Preise für Dominosteine stiegen um 12 Prozent. Bei Lebkuchenherzen aus Vollmilchschokolade betrug der Preisanstieg je nach Sorte sogar bis zu 32 Prozent.

Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 11. Dezember 2024 | 17:15 Uhr

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