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Schritt für SchrittWie geht TikTok? Eine Anleitung für Einsteiger!

04. Mai 2024, 12:37 Uhr

Auf TikTok können Nutzer kurze mit Musik untermalte Videos hochladen - oder sich solche stundenlang anschauen. Die App stellt Filter bereit, mit denen die hochgeladenen Clips angepasst und bearbeitet werden können. Anschließend können sie mit anderen geteilt und bewertet werden.

Herunterladen und Profil einrichten

Öffnet man die App zum ersten Mal, erscheint ein Video, das die Funktionen von TikTok erklärt. Unter dem Navigationspunkt "Entdecken" kann man sich die ersten TikTok-Videos anderer Nutzer ansehen.

Mittlerweile hat die TikTok-App Instagram, WhatsApp und Co. von der Spitze der weltweiten Download-Charts vertrieben.  Bildrechte: imago images/imagebroker

Entscheidet man sich, Teil der Community zu werden, kann man sich über den Navigationspunkt "Profil" registrieren. Das geht mit einem bestehenden Google-, Facebook- oder X-Konto oder auch mit einem neuen eigenen Benutzerkonto.

Über "Profil bearbeiten" kann man Namen und Profilbild ändern, Biografisches ergänzen und - ganz wichtig! - das Konto auf "Privat" stellen. Ansonsten könnte jeder TikTok-Nutzer sehen, was man auf seinem Profil postet.

Home: "Für dich" und "Folge ich"

Hat man die TikTok-App einmal installiert, landet man jedes Mal, wenn man sie startet, auf der sogenannten Home-Seite. Dort kann man zwischen zwei Streams wählen: "Für dich" und "Folge ich".

Unter "Folge ich" werden die Tik Toks der Nutzer angezeigt, denen man folgt.

Unter "Für dich" findet man TikToks, die den eigenen Interessen entsprechen.

Achtung, hohes Suchtpotential! Mit TikTok verbringen vor allem Jugendliche viel Zeit. Bildrechte: IMAGO / imagebroker

Liken, teilen oder folgen?

Gefällt ein TikTok-Video so gut, dass man es auf seinem eigenen Profil zeigen möchte, kann man es mit seinen Followern teilen. Die Funktion dafür verbirgt sich rechts in der Navigationsleiste: ein Pfeil.

Dort findet man auch ein Herz-Symbol für Likes, oder eine Sprechblase für Kommentare oder die Möglichkeit, dem Verfasser des TikToks zu folgen.

Und: Es gibt eine Funktion, um die Musik eines Clips zu speichern, um sie später für eigene TikToks zu nutzen.

Das erste eigene TikTok erstellen

Um selbst ein Video zu erstellen, klickt man zunächst auf das Plus-Symbol in der Mitte der Menü-Leiste - und schon erscheint eine Kamera-Ansicht mit dem runden Auslöser in der Mitte.

Über die Menüleiste links neben der Kamera kann man dem Clip einen Filter aufsetzen, die Geschwindigkeit ändern usw. Über das Noten-Symbol kann passende Musik für das Video gesucht werden.

Ist man mit seinem Video fertig, tippt man auf "Stop". Dann hat man noch einmal die Möglichkeit es anzuschauen, ggf. zu bearbeiten - und schließlich zu veröffentlichen.

Vor der Veröffentlichung lieber nochmal kontrollieren, was man da eigentlich aufgenommen hat. Bildrechte: imago images/Hans Lucas

Empfehlenswert ist es, dem Video zumindest einen Titel zu geben und mit entsprechenden #Hashtags zu versehen - und natürlich die Freunde zu markieren. Und: Man sollte sich immer gut überlegen, wer das Video schließlich zu sehen bekommen sollte: alle TikTok-Nutzer, alle TikTok-Follower oder nur ein ausgewählter Freundeskreis.

Bereut man die Veröffentlichung, hilft nur eines: das Video löschen. Dafür das Video noch einmal anwählen, auf die drei Punkte klicken - und weg damit.

TikTok gehört einem chinesischen Konzern und das ist aus Sicht vieler IT-Experten ein Problem. Bildrechte: imago images/ZUMA Press

Immer wieder Kritik an TikTok

Als sie noch Musical.ly hieß war TikTok für erwachsene User wenig interessant. Wer will schon zappelnde Teenies sehen? Mittlerweile hat sich das Profil der Plattform stark gewandelt. Auch zahlreiche Stars pflegen inzwischen ihren eigenen Account.

Wäre da nur nicht die zahlreiche Kritik, die immer wieder an TikTok geübt wird. Zum einen handelt es sich um eine Plattform aus China. Unterstützt man durch die Nutzung der App indirekt ein autoritäres Regime?

Eines ist auf jeden Fall bewiesen: TikTok zensiert seine Plattform nach ökonomischen Zielen und staatlichen Vorgaben. 

Gelöscht werden "missliebige" Inhalte nicht. Allerdings werden sie so belegt, dass sie in den Feeds anderer Nutzer nicht zu finden sind.

Besonders problematisch: Auch behinderte Menschen werden von TikTok "abgestraft". Menschen mit Behinderungen, dicke Menschen und homosexuelle Nutzer landen auf einer Liste "besonderer Nutzer". Ihre Inhalte werden nur sporadisch und gering dosiert angezeigt.

Ob man eine solche Form der Diskriminierung wirklich unterstützen möchte? Das sollte jeder für sich entscheiden.

(Der Artikel wurde im Juni 2020 zum ersten Mal veröffentlicht und im Mai 2024 aktualisiert.)

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