Trendsport Jumping Fitness Auch für Erwachsene: Darum ist Trampolinspringen so gesund
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20. Oktober 2024, 12:48 Uhr
Trampolinspringen ist längst nicht mehr nur ein Spaß für Kinder - die Sportart ist sogar olympisch. Jumping Fitness heißt der Trend und hat Einzug in die Fitnessstudios gehalten. Was dabei genau gemacht wird, für wen der Sport geeignet ist und wie viele Kalorien man beim Springen verbrennt, das alles gibt es hier im Überblick.
Was ist Jumping Fitness?
Trainiert wird auf einem sechseckigen Trampolin, an dem vorn meist eine Haltestange mit Griff angebracht ist. Bei dieser Option können sich die Jumper bei schnellen Sprüngen abstützen.
Das Training enthält Elemente aus dem klassischen Aerobic und es wird gesprungen, was das Zeug hält. Alles unter Anleitung eines Trainers oder einer Trainerin und mit motivierender Musik, damit der Spaß nicht zu kurz kommt.
Was bringt Jumping Fitness?
Der Sport ist ein Ganzkörper-Workout, bei dem rund 400 Muskeln im Körper trainiert werden. Vor allem die Muskeln von Bauch, Beinen, Po, Armen, aber auch die gesamte Rumpfmuskulatur werden beansprucht. Das Trampolintraining stärkt außerdem die Kniemuskulatur und erhöht die Dehnbarkeit und Flexibilität dieser Gelenke.
Das Springen selbst ist äußerst gelenkschonend, da - anders als etwa beim Joggen oder Hüpfen auf hartem Untergrund - das Trampolin das Aufkommen der Füße abfedert.
Wie viele Kalorien verbrennt man mit Jumping Fitness?
Die Angaben darüber, wie viele Kalorien bei Jumping Fitness verbrannt werden, schwanken zwischen 250 und 800 Kalorien pro Stunde. Wie hoch der Energieverbrauch tatsächlich ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab - zum Beispiel von der Intensität des Workouts, von der Statur des Trainierenden oder davon, wie fit jemand ist.
Empfohlen wird, etwa zwei- bis dreimal pro Woche zu trainieren und den Sport regelmäßig in den Alltag einzubinden.
Für wen eignet sich Jumping Fitness?
Grundsätzlich eignet sich Trampolinspringen für jeden, der Freude an dieser Sportart hat. Das Springen lässt sich leicht erlernen und die Intensität kann langsam Stück für Stück gesteigert werden. Damit ist Jumping Fitness sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene geeignet.
Für Menschen mit Übergewicht ist diese Sportart eine gute Methode, um abzunehmen, denn Jumping Fitness unterstützt die Fettverbrennung - ohne die Gelenke dabei zu stark zu belasten.
Für wen ist Jumping Fitness nicht geeignet?
Beim Trampolinspringen wirken starke Kräfte auf den Beckenboden ein. Er sollte also ausreichend und gezielt trainiert werden, andernfalls kann es zu gesundheitlichen Problemen kommen. Das bestätigen die Ergebnisse einer Studie, die im Scandinavian Journal of Medicine & Science in Sports erschien.
Forscher befragten dafür 163 Amateur- und Nicht-Sportlerinnen nach Dysfunktionen ihres Beckenbodens. Die Sportlerinnen, insbesondere diejenigen, die Kunstturnen und Trampolinspringen ausübten, litten deutlich häufiger unter Harninkontinenz als die Nicht-Sportlerinnen.
Kann man auch zu Hause trainieren?
Wer Platz im Garten hat, kann ein Trampolin aufstellen und darauf herumspringen. Schon das normale Auf- und Abhüpfen ohne extra Fitnesselemente stärkt die Muskeln und die Ausdauer. Mit der ganzen Familie macht es sogar doppelt Spaß. In der Wohnung sollte man lieber nicht auf einem Trampolin springen, das strapziert die Nerven der Nachbarn dann doch zu sehr.
Wer privat keine Möglichkeit hat, ein Trampolin zu nutzen, der kann sich beispielsweise über die Krankenkassen informieren, ob ein Jumping-Fitness-Kurs in der Nähe angeboten wird.
Eine andere Möglichkeit bieten öffentliche Trampolinhallen und -parks, die in immer mehr Städten zu finden sind. Dort kann man nach Lust und Laune auf riesigen Trampolinflächen herumhüpfen und herausfordernde Spiele spielen. Der Spaß steht dabei im Fokus, doch ins Schwitzen kommt man trotzdem.
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 18. Oktober 2024 | 17:15 Uhr