Syphilis, Tripper, Chlamydien & Co. Geschlechtskrankheiten: So kann man sich testen und das kostet es
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08. März 2024, 17:35 Uhr
Geschlechtskrankheiten haben verschiedene Anzeichen - mitunter auch gar keine. Wer allerdings Sorge hat, sich angesteckt zu haben oder einfach so mal einen Test machen möchte, kann verschiedene Angebote dafür in Anspruch nehmen - doch was kostet sowas überhaupt?
Ärzte sind erste Anlaufstelle
Zuständig für einen Test oder eine Behandlung von Geschlechtskrankheiten sind natürlich Ärzte. Sowohl Frauenärzte als auch Urologen kümmern sich um alle Belange, die die Geschlechtsorgane betreffen. Doch auch Hausärzte und Hautärzte können eine erste Anlaufstelle sein. Bei einem Verdacht, sich mit einer sexuell übertragbaren Krankheit angesteckt zu haben, können sie, wenn nötig, an einen Spezialisten überweisen.
Preise für einen Test auf sexuell übertragbare Krankheiten
Krankenkassen zahlen jedoch nicht immer für einen Test. Bei einem akuten Verdacht zahlen sie in der Regel. Wer allerdings ohne Anzeichen oder Symptome einen Test machen möchte, muss dafür selbst zahlen - und das kann teuer werden. Denn die Preise variieren je nach Krankheit und Komplexität der Testmethode.
- Gonorrhö: Zwischen zehn und 35 Euro
- Chlamydien: Werden bis zum 25. Lebensjahr einmal im Jahr von der Krankenkasse übernommen. Anschließend kostet der Urin-Test zwischen 40 und 50 Euro.
- Syphilis: Etwa 10 und 25 Euro.
Kostenloser Test beim Gesundheitsamt
Nicht nur Ärzte sondern auch Gesundheitsämter, Aidshilfen und bestimmte Checkpoints bieten Tests auf Geschlechtskrankheiten an. Ein Test beim Gesundheitsamt ist in vielen Fällen kostenlos oder immerhin günstiger als bei einem Arzt.
Allerdings testen nur etwas mehr als 50 Prozent aller deutschen Gesundheitsämter auf Syphilis. Bei Chlamydien und Tripper fällt die Anzahl noch geringer aus. Darauf testen nur etwa 13 Prozent aller Gesundheitsämter.
Welche Beratungs- und Teststellen in der Nähe sind, kann man hier herausfinden!
Heimkits: Tests für Zuhause
Mittlerweile gibt es auch zahlreiche Angebote, einen Test ganz einfach zu Hause zu machen. Der Vorteil: Man muss nicht auf einen Termin warten und kann mögliche Hemmungen, einen Arzt aufzusuchen, umgehen.
Die Tests werden per Post zugeschickt. Je nachdem, auf welche Krankheit man sich testen lassen möchte, kann ein Rektal- und Rachenabstrich zu Hause durchgeführt sowie eine Urin- und Blutprobe abgegeben werden. Anschließend wird das Paket wieder an ein Labor geschickt, das den Test auswertet und die Ergebnisse übermittelt.
Die Kosten dafür variieren und liegen zwischen 70 und 150 Euro.
Dieses Thema im Programm: 08. März 2024 | 17:15 Uhr