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Kopf- und Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Schmerzarten in Deutschland. Aber nicht immer muss man gleich zu einem Medikament greifen. Bildrechte: picture alliance/dpa | Jonas Walzberg

GesundheitstippsKopfschmerzen, Rückenschmerzen und Co. - Bei diesen Beschwerden brauchen Sie keine Medikamente

19. Oktober 2023, 15:41 Uhr

Eines gleich vorweg: Wer regelmäßig unter starken Schmerzen leidet, sollte unbedingt zum Arzt und die dort verschriebenen Medikamente nehmen. Treten Schmerzen aber nur sehr selten auf, kann man sie oft auch ganz ohne Medikamente in den Griff kriegen.

Das hilft gegen Kopfschmerzen

Kalt-warme Fußbäder, aber auch der Gang in die warme Wanne können bei Kopfschmerzen wahre Wunder bewirken. So wird die Muskulatur entspannt und die Blutgefäße weiten sich. Außerdem kann man in der Badewanne herrlich abschalten - auch das ist nicht ganz unwichtig. Apropos Wasser: Wer über den Tag verteilt etwa zwei Liter trinkt, senkt das Risiko für Kopfschmerzen deutlich.

Wer das vielleicht vergisst oder nicht schafft, kann den ansteigenden Kopfschmerz eventuell noch mit einer Akupressur in den Griff kriegen. Wie es funktioniert, steht hier.

Was hilft gegen Rückenschmerzen?

Rückenschmerzen als Zivilsationskrankheit sind der klassische Fall von "Jeden Tag ein bisschen was tun, damit es erst gar nicht so weit kommt." Bedeutet: Bewegung, Sport, gezielte Übungen (z.B. Yoga) und evtl. Gewichtsabnahme. Das Schöne daran: Diese Dinge helfen gleich auch noch gegen andere Schmerzen, z.B. Knieschmerzen.

Bei akuten Rückenschmerzen hilft zunächst mal Wärme und die sogenannte Stufenlagerung. Die geht so: Flach auf den Rücken legen, die Unterschenkel im rechten Winkel auf einer Ablage anwinkeln. Dazu eignet sich ein niedriger Hocker oder der Wäschekorb. Sind die ersten Schmerzen weg, sollte man sich aber unbedingt wieder bewegen.

Nur wenn die Schmerzen chronisch werden, ist der Gang zum Spezialisten auf jeden Fall wichtig.

Gelenkschmerzen

Wadenwickel bei Fieber oder das Zwiebelsäckchen bei Ohrenschmerzen: viele kennen das aus der Kindheit. Das Prinzip des Wickels hilft aber auch bei Schmerzen am Knie, an den Knöcheln oder anderen Gelenken. Mit Kälte und Wärme oder bestimmten Inhaltsstoffen wie ätherischen Ölen wird ein Reiz auf das zentrale Nervensystem gesetzt. Dadurch wirken Wickel für die Gelenke abschwellend und schmerzlindernd.

Wie man Kohlwickel selbst herstellt, erfahren Sie hier.

Magen- und Bauchschmerzen

Stress und Alkohol sind die Hauptursachen für Magenschmerzen. Eine kleine Änderung im Lebenswandel kann hier also schon Wunder bewirken. Aber auch der Verzicht auf Tabak und ausreichender Schlaf sind recht einfach im Alltag umzusetzen - und helfen dem Magen schnell.

Darüberhinaus empfehlen viele Apotheker bei Magenschmerzen drei Sachen: Kalmuswurzeltee, Haferbrei und Kamille (z.B. als Tee) - all diese Dinge beruhigen den Magen und schmecken nach einer Eingewöhnungsphase auch den meisten.

Dass man bei Magenschmerzen die Ernährung ändern sollte, liegt auf der Hand. Bildrechte: IMAGO/imagebroker

Menstruationsschmerzen - Das wirkt gegen die Krämpfe

Wie bei den Kopfschmerzen spielt auch beim Thema Menstruationsbeschwerden die Wärme eine große Rolle. Heißt konkret: eine warme Wanne, eine Wärmflasche, ein Heizkissen oder auch ein Kirschkernkissen sind immer eine gute Idee. Aber auch spezielle Tees, wie etwa aus Schafgarbe oder Frauenmantel können gegen die Schmerzen helfen.

Auch Lebensmittel können entkrampfend wirken. In Nüssen, Hartkäse oder Hülsenfrüchten steckt krampflösendes Magnesium. Vollkornbrot, Bananen oder Lachs enthalten Vitamin B6. Das stärkt das Nervensystem während der Periode. Ingwer kann aufgrund der enthaltenen Gingerole schmerzlindernd wirken.

Auch Präparate, die Mönchspfeffer enthalten, sind geeignet, um Schmerzen zu lindern.

Quellen und weiterführende Links:

Dieses Thema im Programm:Das Erste | BRISANT | 19. Oktober 2023 | 17:15 Uhr