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Bei der mallorca-Akne handelt es sich um eine Variante der Sonnenallergie. Bildrechte: picture alliance/dpa | Christin Klose

Ursachen und SymptomeDas hilft gegen Mallorca-Akne

22. Juli 2024, 08:27 Uhr

Das verursacht die Mallorca-Akne

Mallorca-Akne (Acne aestivalis) - eine Bezeichnung, die leicht für Verwirrung sorgen kann. Denn die Krankheit hat weder etwas mit der Urlaubsinsel noch mit einer Akne im klassischen Sinne (Acne vulgaris) zu tun.

Tatsächlich handelt es sich dabei um eine Variante der Sonnenallergie. Konkret eine sonnenbedingte Hautreaktion, die hauptsächlich durch Fette und Emulgatoren in Sonnenschutzmitteln ausgelöst wird. In Kombination mit UV-Licht bilden diese Substanzen bestimmte Reizstoffe in den Talgdrüsen, die eine Entzündung verursachen.

Betroffen sind vor allem junge Menschen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren.

SonnenallergieEin Hautausschlag, der nach dem Sonnen auftritt, wird umgangssprachlich als Sonnenallergie bezeichnet. Er kann unterschiedliche Ursachen haben. Die häufigste Form ist die polymorphe Lichtdermatose. Sie ist oft gemeint, wenn man von einer Sonnenallergie spricht.

So sieht die Mallorca-Akne aus

Optisch unterscheiden sich die Mallorca-Akne und die "normale" Akne kaum voneinander. Häufige Symptome sind zum Beispiel:


  • rote Flecken
  • Knötchen
  • Papeln
  • manchmal Quaddeln
  • Juckreiz

Betroffen sind hauptsächlich die Körperregionen, an denen die Haut öliger ist und sich Schweiß ansammelt: auf dem Dekolleté, im Gesicht, im Schulterbereich, an den Armen und im Nacken sowie am Rücken.

Die Mischung aus UV-Licht und fettigem Sonnenschutz kann zu Ausschlag auf der Haut führen. Bildrechte: IMAGO / YAY Images

Mallorca-Akne vorbeugen und behandeln

Treten erste Anzeichen für eine Mallorca-Akne auf, dann schnell raus aus der Sonne und die Haut abdecken! In der Regel klingt Mallorca-Akne von selbst ab.

Wenn Pickelchen auf der Haut entstehen, können Quark oder Aloe-Vera-Cremes kühlen und die Entzündung hemmen. Um die Sonnenpickel auszutrocknen, helfen Essigwasser und Zinksalbe.

Um Mallorca-Akne vorzubeugen, sollte man auf fett- und emulgatorhaltige Pflegeprodukte sowie Öle verzichten. Das gilt für Sonnenschutzmittel und für andere Produkte, wie zum Beispiel After-Sun-Lotions.

Besser geeignet sind Sonnenschutzmittel in Gelform mit hohem Lichtschutzfaktor.

Gegen Mallorca-Akne hilft: Raus aus der Sonne und Sonnenschutz in Gelform. Bildrechte: IMAGO / Westend61

So unterscheiden sich Mallorca-Akne und die "klassische" Sonnenallergie

Während bei der Mallorca-Akne die Mischung aus UV-Licht und Sonnencreme eine entscheidende Rolle spielt, ist es bei der häufigsten Form der Sonnenallergie (Polymorphe Lichtdermatose) ein Zusammenspiel aus Immunsystem und UV-Strahlung.

Sie tritt meist dann auf, wenn sich die Haut noch nicht an die Sonne gewöhnt hat. Handrücken, Beine sowie Gesicht und Dekolleté sind dabei am meisten betroffen. Die Symptome treten meist einige Stunden oder Tage nach dem Sonnenbaden auf.

Quellen und weiterführende Links

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