Frauen ab 40Herzinfarkt: Risiko halbieren - mit nur 4 Minuten am Tag!
Sie treiben selten Sport und wollen Ihrer Herzgesundheit dennoch Gutes tun? Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen: Bereits kurze Bewegungseinheiten im Alltag können eine große Wirkung haben.
Eine Voraussetzung müssen Sie allerdings erfüllen: Sie müssen weiblich sein!
Herzprobleme: So senken Sie ihr Risiko!
Eine aktuelle Studie hebt hervor, wie kurze, alltägliche Bewegungen das Herzinfarktrisiko erheblich senken können - besonders für Frauen ab 40 Jahren. Das beste: Es geht nicht um stundenlange Workouts. Es genügt, wenn Sie ein bisschen Alltagsbewegung in Ihren Tagesablauf einbauen.
Über 22.000 Personen, darunter viele Frauen über 40, die keinen klassischen Sport treiben, ließen ihre Aktivität acht Jahre lang messen - über Fitness-Tracker.
Herzinfarkt-Prävention leicht gemacht
Die Zahlen zeigen: Bei Frauen, die täglich durchschnittlich 3,4 Minuten intensiv aktiv sind, aber angaben, sich ansonsten wenig zu bewegen, war das Risiko eines Herzinfarkts um 51 Prozent verringert.
Bei den Männern, die an der Studie teilnahmen, waren die Zusammenhänge weniger deutlich und weniger signifikant.
Selbst aktiv werden - nur wenige Minuten täglich!
Unter dem in der Studie untersuchten "VILPA"-Konzept versteht man kurze Powerphasen im Alltag.
Zwei- bis dreimal am Tag für ein bis zwei Minuten außer Atem kommen durch ganz alltägliche Aufgaben - so bauen Sie das in Ihren Tagesablauf ein:
- Tragen Sie den Wocheneinkauf die Treppe hoch, statt den Aufzug zu nehmen.
- Staubsaugen, Fensterputzen oder Möbelrücken steht auf dem Plan? Dann tun Sie es zügig und mit Schwung.
- Laufen oder Sprinten Sie zum Bus oder gehen Sie längere Distanzen möglichst zügig.
- Graben oder Harken Sie im Garten kräftig, bis Sie aus der Puste kommen.
Tipps für die Herzgesundheit
Aber nicht vergessen: Am besten ist es natürlich, regelmäßig Sport zu treiben - egal, ob Mann oder Frau und ganz gleich, in welchem Alter Sie sind. "Optimal für die Herzgesundheit sind rund 3,5 Stunden moderater Sport pro Woche“, fasst es Prof. Dr. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule in Köln zusammen.
Wer das (noch) nicht schafft, kann jetzt mit gutem Gewissen zum Bus rennen...
Quellen und weiterführende Links
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Dieses Thema im Programm:Das Erste | BRISANT | 09. Dezember 2024 | 17:15 Uhr