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21 Salami-Pizzen hat Stiftung Warentest unter die Lupe genommen. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/Andre Bonn/Shotshop

Salami-PizzaStiftung Warentest: Die meisten Tiefkühlpizzen schmecken "gut"

17. September 2024, 16:01 Uhr

Man kennt es: Der Hunger ist groß und die Motivation zum Kochen ist im Keller. Der Retter in der Not ist oft die Tiefkühlpizza - und davon verzehren die Deutschen im Schnitt 13 Stück pro Jahr.

Stiftung Warentest hat 21 Tiefkühlpizzen der Variante Salami genauer unter die Lupe genommen - darunter auch drei vegane Pizzen.

3 Pizzen auf dem Spitzenplatz

Zu den Testsiegern der Stiftung Warentest zählen ganz klar die Salamipizza vom Versanddienst Freda und die "Die Backfrische" von Wagner. Beide sahnen die Note 2,2 ab. Für die Veganer landet die "Take it Veggie" von Kaufland auf dem Siegertreppchen mit einer 2,4 als Note.

Insgesamt elf der 21 getesteten Pizzen schnitten mit einem "Gut" ab, zwölf mit einem "Befriedigend". Die schlechteste Bewertung vergab die Stiftung Warentest an die "Gustavo Gusto" mit einer Note von 3,4.

Es sei an dieser Stelle gesagt, dass bis auf zwei Produkte alle Pizzen geschmacklich mit "gut" oder sogar "sehr gut" bewertet wurden. Einen Haken gibt es jedoch - und der liegt in den Nährwerten. Insbesondere wenn es um Kalorien, Fett und Salz geht.

Das komplette Testergebnis gibt es hier.

Elf von 21 Pizzen konnten mit der Note "gut" abschließen.(Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/Westend61/Kai Schwabe

Kalorienbombe auf dem Teller...

Teilweise über 1.000 Kalorien stecken in einer einzigen Salami-Tiefkühlpizza. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Tagesbedarf an Kalorien liegt bei Männern zwischen 25 und 51 Jahren bei 2.400 kcal, bei gleichaltrigen Frauen bei 1.900 kcal - in beiden Fällen ist also mit einer Pizza der tägliche Kalorienbedarf (fast) gedeckt.

Und auch an gesättigten Fettsäuren fehlt es vielen Pizzen nicht. Die stammen vor allem von der Salami und dem Käse auf der Pizza.

Zu viele gesättigte Fettsäuren begünstigen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine gesündere Alternative wäre daher eine vegane Salami-Pizza.

...und viel zu viel Salz

Ebenso bedenklich sind der Salzgehalt einiger getesteter Pizzen. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung liegt die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene bei maximal sechs Gramm Salz - die WHO empfiehlt sogar nur fünf Gramm. In zwei der getesteten Pizzen wurden Salzgehalte von teilweise über sechs Gramm gefunden - also mehr als die empfohlene Tagesdosis.

Übermäßiger Salzkonsum kann das Risiko für Bluthochdruck erhöhen und zu Schlaganfällen oder Herzinfarkten führen.

In vielen Salami-Tiefkühlpizzen liegt der Salz- und Fettgehalt deutlich zu hoch. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/SvenSimon/FrankHoermann

Es gibt auch gute Nachrichten!

In keiner der getesteten Pizzen konnten Schadstoffe gefunden werden. Und auch wenn Tiefkühlpizzen aus ernährungsphysiologischer Sicht nicht optimal sind, muss man nicht gänzlich darauf verzichten - allerdings sollte man nicht jeden Tag zur Tiefkühlpizza greifen.

Tipp: Die Pizza zu zweit teilen und dazu noch einen Salat oder etwas Gemüse essen. Oder Pizza einfach selbst machen. Da hat man die Zutaten besser im Blick, kann mit gesunden Zutaten noch etwas ausgleichen und die Pizza auch mal mit ausgefallenen Toppings pimpen.

Quellen und weiterführende Links

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Dieses Thema im Programm:Das Erste | BRISANT | 17. September 2024 | 17:15 Uhr