StarsRoyalsHaushaltGesundheitLifestyle
Matcha ist aktuell ein absolutes Trendgetränk. (Symbolbild) Bildrechte: IMAGO/Pond5 Images

Das grüne GoldTrendgetränk Matcha: Das ist dran am Hype

08. April 2025, 11:52 Uhr

Matcha - das grüne Pulver aus Japan ist längst mehr als nur ein Geheimtipp. Ob kalt oder warm, als Latte oder sogar als Dessert - Matcha ist in den letzten Jahren zum absoluten Trendgetränk geworden. Doch was steckt eigentlich dahinter?

Was ist Matcha eigentlich?

Der Begriff kommt aus Japan und bedeutet wörtlich übersetzt "gemahlener Tee" - und genau das ist es im Grund auch. Der pulverisierte Grüntee wird aus den Blättern der Camellia sinensis Pflanze gewonnen. Diese Blätter werden gedämpft, getrocknet und dann zu feinem Pulver gemahlen.

Anders als bei normalem Grüntee werden beim Matcha die ganzen Blätter konsumiert. Der Vorteil dabei - die Nährstoffe sind besonders konzentriert. Denn anders als beim Grüntee werden die Teeblätter nicht aufgebrüht, sondern aufgeschlagen. Matcha kann übrigens durchaus mehr Koffein als herkömmlicher Grüntee enthalten.

Doch Vorsicht! "Matcha" ist kein lebensmittelrechtlich geschützter Begriff. Es ist also nicht festgelegt, welche Eigenschaften und Herstellungsmerkmale Matcha-Tee erfüllen muss.

Das Pulver wird gesiebt, mit heißem Wasser (etwa 80 °C) übergossen und mit einem Bambusbesen schaumig aufgeschlagen, bis eine cremige Konsistenz entsteht. (Symbolbild) Bildrechte: IMAGO/USA TODAY Network

Superfood oder nur grüner Staub?

Matcha wird häufig als Superfood bezeichnet. Und tatsächlich hat das grüne Getränk einige erstaunliche Eigenschaften. So enthält Matcha viele Antioxidantien. Die hohe Konzentration neutralisiert freie Radikale und kann Entzündungen bekämpfen. Außerdem ist in dem japanischen Trendgetränk Chlorophyll enthalten. Das unterstützt die Entgiftung des Körpers und kann den Stoffwechsel ankurbeln.

Trotz der großen Menge an gesunden Inhaltsstoffen wie unter anderem Eisen, Kalzium, Magnesium oder Kalium, gibt es bislang keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass ein regelmäßiger Matcha-Konsum tatsächlich Krankheiten wie Krebs oder Alzheimer vorbeugt. Auch, ob er beim Abnehmen wirklich eine entscheidende Rolle spielt, ist wissenschaftlich bislang nicht geklärt.

Kaffee versus Matcha

Wie schon erwähnt, hat Matcha einen höheren Koffeinanteil als herkömmlicher Grüntee. Der Clou: In Matcha ist ebenfalls L-Theanin enthalten. Das in Kombination mit Koffein sorgt für einen sanften, langanhaltenden Energieschub - ganz ohne nervöse Nebenwirkungen wie von Kaffee. L-Theanin fördert zu dem auch Entspannung und Konzentration.

Ein weiterer Pluspunkt: Matcha gewinnt im Vergleich zu Kaffee was die CO2-Bilanz angeht. Die Herstellung des grünen Pulvers bedarf zusätzlich weniger Wasser. Viele Marken setzen außerdem auf nachhaltige Anbaumethoden, was den grünen Tee noch attraktiver macht.

Sowohl beim Thema Koffeinschub, als auch beim Thema Nachhaltigkeit gewinnt Matcha gegenüber herkömmlichem Kaffee. (Symbolbild) Bildrechte: IMAGO/Addictive Stock

Die Qualität ist entscheidend

Als Laie erkennt man einen guten Matcha ganz simpel an der Farbe! Wer ein leuchtend grünes Pulver, mit Stich in die Neonfarbe vor sich hat, ist schon mal auf einem guten Weg. Auch wichtig ist natürlich der Geschmack. Denn wenn ein Matcha nach Algen oder Fisch schmeckt, könnte dies ein Warnsignal für mindere Qualität sein. Viel mehr sollte der Geschmack wenig bitter mit einem milden, süßen Geschmack sein.

Quellen und weiterführende Links

Mehr Superfood

Dieses Thema im Programm:Das Erste | BRISANT | 08. April 2025 | 17:15 Uhr