Rechtsmedizin Nach Knochenfund: Keine neuen Erkentnisse im Fall der vermissten Inga aus Schönebeck
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25. Januar 2024, 17:06 Uhr
Vor achteinhalb Jahren ist die damals fünfjährige Inga im abgelegenen Stendaler Ortsteil Wilhelmshof scheinbar spurlos verschwunden - im Dezember des vergangenen Jahres gab es neue Hinweise: Auf einem ehemaligen Militärgelände wurden Knochen gefunden.
Wie die Staatsanwaltschaft Stendal am Dienstag mitteilte, hat der Fund allerdings keine neuen Erkenntnisse gebracht. Die Knochen, die gefunden worden waren, seien nicht menschlichen Ursprungs, sagte ein Sprecher der Behörde. Das hätten rechtsmedizinische Untersuchungen ergeben.
Spezialhunde sollen angeschlagen haben
Anfang Dezember wurde von der "Volksstimme" über eine privat organisierte Suche mit Spezialhunden in der zu diesem Zeitpunkt verschneiten Gegend berichtet. Mehrere Hunde hätten angezeigt, dass in einem Bereich bei Uchtspringe, einem Ortsteil von Stendal, mögliche menschliche Überreste liegen könnten oder dort eine Ablagestelle gewesen sein könnte. Die private Ermittlungsgruppe teilte ihre Ergebnisse der Polizei mit.
Inga aus Schönebeck seit Mai 2015 vermisst
Die fünfjährige Inga aus Schönebeck bei Magdeburg verschwand am 2. Mai 2015 bei einem Besuch mit ihrer Familie im abgelegenen Stendaler Ortsteil Wilhelmshof - bis heute ist ihr Schicksal ungeklärt.
Bei der Vorbereitung eines Grillfestes wurde die Fünfjährige das letzte Mal gesehen. Umfangreiche Suchen mit Technik und Spürhunden sowie mehr als 1.500 Einsatzkräften hatten zu keinem Ergebnis geführt.
Die Ermittler sind seitdem mehr als 2.000 Spuren und Hinweisen nachgegangen. Es wurden Teiche ausgepumpt, Gewässer untersucht, Gebäude mehrfach durchsucht. Dennoch gab es bislang keine Spur zu dem Mädchen.
Quellen und weiterführende Links
BRISANT
dpa
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 23. Januar 2024 | 17:15 Uhr