Ein Finger im Begriff, auf das Symbol der TikTok-App auf einem Smartphone zu drücken.
Auf TikTok kursieren aktuell Falschinformationen über einen angeblichen "Vergewaltigungstag". Bildrechte: IMAGO / imagebroker

Gefährliche Fake News Krasser TikTok-Trend "Vergewaltigungstag" erschüttert Eltern und Schulen

10. Juli 2024, 10:56 Uhr

Erschreckender Trend: Auf TikTok kursieren aktuell Falschinformationen über einen angeblichen "Vergewaltigungstag".

Auf der Social-Media-Plattform wird für den heutigen 24. April der "National Rape Day" (deutsch: Nationaler Vergewaltigungstag) angekündigt.

Zum ersten Mal sei 2021 über ein TikTok-Video aufgefordert worden, am 24. April junge Frauen und Mädchen anzufassen und zu belästigen - angeblich würde das an diesem Tag nicht bestraft. Das Video wurde zwar gelöscht, dennoch kursiert das Thema wohl weiter.

Die Berliner Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) schrieb einen Warnbrief an Schulen.

Aktuell wird diese Falschmeldung erneut vermehrt von TikTok-Nutzern aufgegriffen und findet u.a. in Chats Verbreitung an Schulen.

Katharina Günther-Wünsch (CDU), Berliner Bildungssenatorin

Junge Mädchen mit einem Smartphone.
Offenbar wird die Falschmeldung auch unter Schülerinnen und Schülern verbreitet. Bildrechte: IMAGO / Image Source

Nun reagieren Schulleiter und Eltern

Die Vorsitzende des Interessenverbands Berliner Schulleitungen (IBS), Karina Jehniche, wandte sich bei ihrer Reaktion insbesondere an Lehrerinnen und Lehrer:

"Kollegen, die Schulaufsicht haben, sollen besonders schauen: Was machen die Kinder? Gerade auch an den Büschen bei uns im Schulhof und sie sollen auch die Toiletten im Blick behalten."

Der Brief der Senatorin sei sehr kurzfristig verschickt worden, sagte Norman Heise, Sprecher des Landeselternausschusses.

Heise ist sich dem Bericht zufolge nicht sicher, ob das Phänomen wirklich so groß ist.

Es gab einige Rückmeldungen von Jugendlichen, die es auf TikTok wahrgenommen haben, aber es war die deutliche Minderheit.

Norman Heise, Sprecher des Landeselternausschusses

Kinder und Jugendliche unterstützen

Dennoch gilt, hier auch als Eltern besonders sensibel zu sein. Denn: Nicht immer können Kinder und Jugendliche eigenständig den Wahrheitsgehalt von Videos auf Social Media prüfen.

Ein Benutzer wischt sich durch das TikTok-Angebot 3 min
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3 min

Brisant Di 27.02.2024 17:15Uhr 03:06 min

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

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Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 24. April 2024 | 17:15 Uhr

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