
In Bochum Michael Wendler: So soll sein Comeback aussehen
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21. Mai 2025, 15:07 Uhr
Mit Verschwörungsmythen zur Corona-Pandemie und Nazi-Verharmlosungen hat sich Schlagersänger Michael Wendler ins Abseits katapultiert. Nun will er zurück auf deutsche Bühnen: Für kommenden Samstagabend (24.5.) kündigt eine Bochumer Großraumdiskothek einen Live-Auftritt Wendlers an. Nach einigen abgesagten Konzerten soll das nun sein Bühnencomeback in Deutschland sein.
"Ich komme wieder", kündigte Michael Wendler bereits vor einigen Wochen in einem Video an. Mit einem Konzert in der Diskothek Prater in Bochum starte er seine Tour. "Das wird 'ne Riesenparty. Ich freu' mich euch zu sehen", so der Sänger.
Nach Bochum weitere Konzerte geplant
Auch der Bochumer Club bewirbt den Auftritt auf seiner Homepage: Der "König des Popschlagers" werde nicht nur seine größten Hits zum Besten geben, sondern auch sein neues Album "Unfassbar stark" präsentieren.
Weitere Konzerte sind laut Wendlers Social-Media-Profilen in den kommenden Wochen und Monaten in Datteln, Salzwedel und in Oberhausen angekündigt.
Andere Veranstalter geplanter Konzerte, etwa im brandenburgischen Beelitz oder in Legden im Münsterland, hatten angekündigte Auftritte nach massiver öffentlicher Kritik wieder abgesagt.
Vom Partyschlager-Liebling zur Skandal-Figur
Spätestens der Partyschlager "Sie liebt den DJ" machte Michael Wendler berühmt. Später trat er auch im "Dschungelcamp" oder im "Sommerhaus der Stars" auf. Doch dann kam Corona - und mit der Pandemie der Absturz. Michael Wendler löste damals mit einem Video zur Corona-Politik einen Eklat aus, weil er der Bundesregierung "grobe und schwere Verstöße gegen die Verfassung" vorwarf.
Der Sender RTL, für den er damals als Juror in der Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" tätig war, nannte ihn daraufhin einen Verschwörungstheoretiker und distanzierte sich. Nach einer weiteren Äußerung Wendlers über Deutschland als "KZ" wurde er dann komplett aus bereits gedrehten Folgen des Castingformats rausgeschnitten.
Danach spielte er in großen Fernsehproduktionen keine Rolle mehr.
Wie tickt "der Wendler" jetzt?
Michael Wendler sieht sich bis heute als Opfer einer Kampagne: Nachdem er Kritik an den Corona-Maßnahmen geäußert habe, sei die Hölle losgebrochen, sagte er in einem Youtube-Interview dem Schweizer "Corona-Skeptiker" Daniel Stricker.
"Ich glaube schon, dass ich einer großen Öffentlichkeit bekannt bin, deswegen hat man auch versucht, mich so zu denunzieren", so Wendler. Es sei aber nicht gelungen, ihn niederzuschreiben. "Meine Fans halten weiterhin zu mir".
Der geplante Auftritt in Bochum wird zeigen, ob er recht hat.
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 21. Mai 2025 | 17:15 Uhr