"Gefangene im eigenen Haus" Hazel Brugger: Traum vom Eigenheim wird zum Albtraum
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02. September 2024, 18:43 Uhr
Raus aus der Stadt, rein ins Eigenheim - so der Plan. Doch Hazel Bruggers Traum vom Kleinstadtleben mit eigenem Haus wird zum Desaster. Angeblich erlebt sie einen Baupfusch nach dem anderen - und macht sich darüber auf Instagram Luft.
Auf BRISANT-Anfrage meldet sich jetzt die verantwortliche Baufirma.
Kleinstadt-Luft statt City-Life
Acht Jahre lang lebte die Schweizer Komikerin in Köln. Mit Ehemann Thomas Spitzer und den beiden gemeinsamen Töchtern zog es Hazel Brugger mittlerweile aber in die hessische 21.000-Seelen-Gemeinde Gross-Umstadt. Dort wollte sich die vierköpfige Familie ein Nest bauen und engagierte dafür eine lokale Baufirma. Doch der Traum vom Familien-Domizil scheint sich zum Albtraum zu entwickeln.
Bau-Alarm: Schludrige Arbeit?
Auf Instagram postete Hazel Brugger mehrere Storys, die diverse Baumängel zeigen sollen - die Probleme fangen schon vor der Haustür an. Um überhaupt ins neue Eigenheim zu kommen, muss die 30-Jährige derzeit anscheinend über ein Brett zur Tür balancieren. Die veröffentlichten Fotos zeigen außerdem unsauber verputzte Wände, sowie Steckdosen und Glühbirnen, die versetzt angebracht worden sind.
Hazels Follower sind so fassungslos wie die Bauherren selbst:
"Sorry, aber das ist ja schon krimineller Pfusch."
"Bau endet auf Au."
"Hazel???? Da kann man doch nicht leben."
Die verantwortliche Baufirma hält dagegen: "Wenn wir einen Fehler gemacht haben, dann stehen wir dazu. Aber was hier gezeigt wurde, ist schlichtweg nicht unser Fehler." Was Hazel Brugger auf ihrem Instagram-Account zeige, seien keine Baumängel. "Das Haus war zu diesem Zeitpunkt einfach noch nicht fertiggestellt."
Der ewige Hausbau?
Hazel Bruggers Traum vom Eigenheim zieht sich nun schon seit rund zweieinhalb Jahren - eine kritische Phase für jeden Bauherren, wie der Architekt auf Anfrage von BRISANT anmerken möchte. "Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg ... eine schwierige Zeit. Fast jeder Bau, der in diese Zeit fiel, verzögerte sich."
Hinzu käme, dass Hazel Brugger und ihr Mann Thomas Spitzer "ihrer Mitwirkungspflicht, die für jeden privaten Bauherrn gilt, nicht nachgekommen" seien. "So dauert eine Baustelle länger als ursprünglich geplant."
Hazel Brugger: "Gefangene im eigenen Haus"
Hazel Bruggers Familie sieht das etwas anders - die Situation sei belastend und frustrierend. Denn so einfach käme sie aus ihrem ganz persönlichen Bau-Horror nicht raus.
Auf Instagram schreibt sie: "Das Problem, wer sich mit Baurecht ein bisschen auskennt: Man kommt aus den alten Verträgen nicht raus, außer man hat einen 'außerordentlichen Grund'. Solange die 'Alten' nicht mehrmals die Möglichkeit bekommen haben, ihren Pfusch zu beheben, dürfen die 'Neuen' nicht ran. Sonst ist man unter Umständen nicht versichert oder zahlt doppelt und dreifach."
Heißt: Hazel Brugger darf nicht einmal selbst Hand anlegen und die Fehler ausmerzen. Sie fühle sich wie "eine Gefangene im eigenen Haus".
Die Instagram-Rache der Hazel Brugger
Das Pikante: Laut Hazel Bruggers Instagramstory habe ihr die Baufirma sogar mit einer Verleumdungsklage gedroht, falls sie die Mängel öffentlich machen sollte. Der Comedienne ist das aber mittlerweile schnuppe - das Fass ist für sie übervoll. Sie findet: "Wir waren einfach viel zu lange nett."
Ihr Architekt betont hingegen, dass man "keine Schlammschlacht" produzieren wolle. Aber da Hazel Brugger via Instagram an die Öffentlichkeit gegangen sei, sei auch seine "Toleranzgrenze irgendwann überschritten".
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 21. August 2024 | 17:15 Uhr