"Nur nach Hause" Frank Zander: Abschied von der großen Bühne

"Nur nach Hause" ist nicht nur einer der größten Hits von Frank Zander, sondern künftig auch das neue Lebensmotto des beliebten Sängers. Der Grund: Der 81-Jährige hat sich beim Berliner "Schlager-Olymp" am Samstag (12.08.) von der großen Bühne verabschiedet.

"Ich habe fast alles gesungen. Ich habe fast alles gesagt. Ich habe fast alles gemacht. Ich habe es verdient, eine gewisse Ruhe in mein Leben zu bringen", begründete er diesen Schritt gegenüber der "Bild"-Zeitung.

Frank Zander mit seinem Sohn und Manager Marcus Zander. (Archiv) Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Kalaene

Der Wunsch nach Ruhe und große Konzert-Bühnen passen tatsächlich nicht gut zusammen. Zudem seien große Menschenansammlungen nach Angaben von Sohn und Manager Marcus Zander nichts für ihn. "Er hat da immer viel Druck verspürt und auch immer noch großes Lampenfieber gehabt". Auf Grund des Alters stecke sein Vater große Anstrengungen auch nicht mehr so gut weg, so Marcus Zander weiter.

Frank Zander in seinem Element - vor der Ostkurve im Berliner Olympia-Stadion. (Archiv) Bildrechte: picture alliance/dpa | Annegret Hilse

Am Samstag wurde es noch ein letztes Mal emotional auf der ganz großen Bühne. Und - wie sollte es anders sein - endete der Auftritt mit der Hymne des Berliner Fußballvereins Hertha BSC, "Nur nach Hause". Ein typischer Frank-Zander-Coversong, der nach jedem Heimspiel der Hertha gespielt wird. Der bleibt, auch nach dem letzten Konzert.

Völlig zur Ruhe setzen will sich Frank Zander danach aber nicht. So soll es zum Beispiel die große Weihnachtsfeier für Berliner Obdachlose, die Zander seit 1995 organisiert, auch weiterhin geben. Für sein soziales Engagement wurde er 2022 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.

Auch seinem Hobby, der Malerei, will Zander künftig treu bleiben.