"Wir wollen natürlich gewinnen" Chefsache: Das plant Stefan Raab für den ESC
Hauptinhalt
31. Oktober 2024, 13:23 Uhr
Nach dem Sieg von Lena mit dem Song "Satellite" beim ESC 2010 in Zusammenarbeit mit Stefan Raab sah es die letzten Jahre eher schlecht bis durchwachsen für die deutschen Acts aus. Das soll sich 2025 in Basel ändern.
Stefan Raab mischt wieder mit und erklärt den Vorentscheid zur "Chefsache". Auf einer Pressekonferenz am Donnerstag (31.10.) stellte der Entertainer seinen Plan vor:
Das hat Stefan Raab vor
- Es wird für den Vorentscheid vier Liveshows geben, drei davon bei RTL, das Finale läuft in der ARD - immer zur Primetime. Moderiert werden die Shows von Barbara Schöneberger.
- In den ersten beiden Shows treten jeweils 12 Künstler und Künstlerinnen mit einer Liveband auf.
- Jeweils ungefähr die Hälfte pro Show kommt weiter und tritt im Halbfinale gegeneinander an.
- Im Finale singen dann die verbliebenen neun Finalisten, dort entscheidet ausschließlich das Publikum, wer Deutschland in Basel beim ESC am 17. Mai 2025 vertreten wird.
- Das Finale von "Chefsache ESC 2025 - Wer singt für Deutschland?" findet am 1. März live im Ersten um 20:15 Uhr statt.
Stefan Raab wird selbst in der Jury sitzen. Ihm zur Seite sollen drei noch unbekannte Personen stehen.
Wer kann sich bewerben?
Bewerben kann sich jeder! Laut Stefan Raab gibt es keine Einschränkungen beim Alter oder den Fähigkeiten. Gesucht wird nicht nur ein Hit, sondern auch ein Star. Bewerbungsschluss ist der 28. November.
Stefan Raab will selbst nicht antreten, wie er in der Pressekonferenz in der Schweizer Botschaft in Berlin betonte. Er wolle die bestmöglichen Voraussetzungen für den Sänger oder die Sängerin schaffen. Ob er dabei selbst den ESC-Song schreiben wird, mache er vom Kandidaten abhängig.
"Mega-Kooperation" macht es möglich
Die beteiligten Sender ARD, NDR und RTL erhoffen sich, mit Stefan Raab als Initiator der Kooperation zwischen öffentlich-rechtlichem und privatem Rundfunk dem deutschen Vorentscheid "neue Kraft" zu verleihen. Es ist nicht das erste Mal, dass die ARD mit einem Privatsender kooperiert - 2012 war ProSieben bei der Castingshow an Bord gewesen.
"Wir wollen natürlich gewinnen!"
Die Messlatte liegt hoch: Die Kombination Raab und ESC stand viele Jahre für Erfolg und gutes Entertainment, die Erwartungshaltung der deutschen ESC-Fans ist folglich groß.
In einer aktuellen Yougov-Umfrage rechnen 21 Prozent aller Erwachsenen in Deutschland einem deutschen ESC-Beitrag mit Raab-Beteiligung bessere Chancen aus. Aus Sicht von 40 Prozent ändert sich voraussichtlich nichts, 15 Prozent rechnen gar mit schlechteren Chancen.
Auf der Pressekonferenz betonte Stefan Raab mehrmals den Anspruch an sich selbst:
Wir wollen natürlich gewinnen. Sollten wir nur Zweiter werden, können Sie mich danach abstrafen.
Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 31. Oktober 2024 | 17:15 Uhr