Warnung für RisikogruppenNach Vibrionen-Infektion: Erste Todesfälle in dieser Ostsee-Badesaison
In Mecklenburg-Vorpommern sind zwei Menschen an den Folgen einer Vibrionen-Infektion gestorben. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) am Mittwoch (21.08.) mitteilte, handelt es sich um die ersten Todesfälle im Zusammenhang mit Vibrionen in der aktuellen Badesaison. Die Warnungen für Risikogruppen wurden von der Behörde erneuert.
Vibrionen-Eintritt über offene Wunden
Wie das (Lagus) weiter mitteilte, handelt es sich bei einem der Toten um einen 81-jährigen Urlauber, der sich die Infektion beim Baden in der Ostsee zugezogen hatte. Der Mann habe mehrere chronische Erkrankungen und offene Wunden gehabt.
Diese Risikofaktoren gibt es
Im zweiten Fall handelt es sich den Angaben zufolge um einen 59-jährigen Mann aus Mecklenburg-Vorpommern, in dessen Blut Vibrionen nachgewiesen wurden. Als Todesursache wurde eine Sepsis angegeben. Die näheren Umstände des Todes seien nicht bekannt.
Insgesamt seien in diesem Jahr bisher fünf Vibrionen-Infektionen gemeldet worden. Gefährdet sind vor allem für Menschen mit bestimmten Risiken wie chronischen Grunderkrankungen oder bestehender Immunschwäche sowie für ältere Menschen.
Das Lagus rät: "Wenn Badegäste zu diesen Risikogruppen gehören und Hautverletzungen vorhanden sind, sollte ein Kontakt mit Meer- oder Brackwasser unterbleiben."
13 tödliche Infektionsverläufe
Seit 2003 weist die statistische Auswertung des Lagus insgesamt 94 Infektionsfälle aus. Davon verliefen 13 tödlich. Zwölf der Verstorbenen hätten unter relevanten Vorerkrankungen gelitten.
Quellen und weiterführende Links
BRISANT
dpa
Dieses Thema im Programm:Das Erste | BRISANT | 22. August 2024 | 17:15 Uhr