Der Fluch der ewigen VerliererHäufig nominiert, doch nie gewonnen: Diese Stars sind noch ohne Oscar
Leonardo DiCaprio ist der Fluchbrecher der Oscar-Verleihung! Als der Schauspieler im Jahr 2016 seinen ersten Oscar für seine Rolle in "The Revenant" in den Händen hält, ist er endlich nicht mehr der ewige Verlierer. Der Fluch ist gebrochen - so zumindest scheint es.
Bei den diesjährigen Academy Awards im März stand der Film "Killers of the Flower Moon", in dem der Hollywoodstar die Hauptrolle spielt, mit zehn Nominierungen zwar ganz oben auf der Liste der Favoriten - aber Leonardo DiCaprio fehlt.
Der Schauspieler wurde erst gar nicht für seine Rolle nominiert. Gewinner des Abends wurde dann auch noch der Film "Oppenheimer" mit insgesamt sieben Oscars. Geht der Fluch für Leonardo DiCaprio also doch in die nächste Runde?
Auch bei diesen Hollywoodstars hält der Fluch der ewigen Oscar-Verlierer an:
Bradley Cooper - trotz elf Nominierungen kein Gewinner
Ganze elf Mal war Bradley Cooper bereits für einen Oscar nominiert. Drei Nominierungen bekam er allein für den Film "A Star is Born" mit Sängerin Lady Gaga. Spätestens da waren sich viele einig, dass der Schauspieler 2019 endlich einen Goldjungen mit nach Hause nehmen würde.
Doch Bradley Cooper ging leer aus - weder als Hauptdarsteller, noch als Drehbuchautor oder für den Film selbst wurde er prämiert. Nur der Filmsong gewann damals einen Preis.
In diesem Jahr war er wieder für einen Oscar nominiert - und wieder in gleich drei Kategorien. Doch den Fluch konnte er auch mit dem Film "Maestro" nicht brechen.
Glenn Close - acht Chancen und doch kein Oscar in Sicht
Wer hätte das gedacht! Für Hollywoodikone Glenn Close hieß es noch nie "And the Oscar goes to..."! Und das, obwohl die Schauspielerin seit 1982 groß im Filmgeschäft dabei ist. An mehr als 60 Filmen und zehn Serien hat die Schauspielerin seitdem mitgewirkt.
Acht Mal war sie mittlerweile für einen Oscar nominiert - bekommen hat sie kein einziges Mal. Ihre letzte Oscar-Nominierung liegt nun drei Jahre zurück. Sie erhielt sie 2021 für ihre Rolle in "Hillbilly-Elegie".
Willem Dafoe - trotz hundert Filmen kein Oscar-Glück
Ähnlich mau sieht es bei Willem Dafoe aus. Schaut man sich die Liste seiner Filme an, kommt man schnell zu dem Schluss, dass der Schauspieler ein absolutes Arbeitstier ist. Mehr als hundert Filme hat der 68-Jährige schon gedreht.
Doch Chancen auf einen Oscar hatte er bisher nur viermal - und ging jedes Mal ohne Preis nach Hause. Seine letzte Nominierung erhielt er für seine Rolle im Film "Van Gogh - An der Schwelle zur Ewigkeit" im Jahr 2019.
Wie facettenreich sein schauspielerisches Talent ist, hat er in diesem Jahr an der Seite von Mark Ruffalo und Emma Stone in "Poor Things" bewiesen. Der Film räumte bei den Oscars 2024 ordentlich ab - nur Willem Dafoe ging wieder leer aus. Der Schauspieler erhielt keine Nominierung und demzufolge auch keinen Preis.
Amy Adams - sechsmal "Nein" für ihre Rollen
Ob als kitschige Märchenfigur, ernste Wissenschaftlerin oder trickreiche Geliebte: Amy Adams hat ihr facettenreiches Können schon in vielen verschiedenen Genres bewiesen und wurde dafür sechs Mal für einen Oscar nominiert.
Dennoch: Der begehrten Goldjunge durfte bisher nicht mit zu ihr nach Hause. Zuletzt war sie für ihre Rolle in "Vice - Der zweite Mann" im Jahr 2019 für den Goldjungen nominiert.
Mark Ruffalo - auch kein Fluchbrecher
Für seine Rolle in "Poor Things" war Mark Ruffalo 2024 in der Kategorie "Bester Nebendarsteller" nominiert. Leider konnte er sich aber nicht gegen Robert de Niro, Robert Downey Jr., Ryan Gosling und Sterlin K. Brown durchsetzen.
Bislang war der 56-Jährige viermal für einen Oscar nominiert. Wann wird er den Fluch des ewigen Verlierers brechen?
Michelle Williams - fünfmal kein Oscar
Auch Michelle Williams ging bisher jedes Mal leer aus, wenn sie für einen Oscar nominiert war - und zwar ganze fünf Mal. Die Schauspielerin, die man aus oscarprämierten Filmen wie "Brokeback Mountain" oder "Manchester by the Sea" kennt, konnte - im Gegensatz zu den Filmen - keinen Oscar mit nach Hause nehmen.
Johnny Depp - Megastar und noch kein Oscar
Trotz seiner viel gefeierten Rollen in "Fluch der Karibik", "Charlie und die Schokoladenfabrik" oder "Edward mit den Scherenhänden" ist Johnny Depp bei den Oscars bisher auch immer leer ausgegangen.
Dreimal war er schon nominiert, zuletzt 2008 für seine Rolle im Film "Sweeney Todd".
Woody Harrelson - knapp hundert Filme und nur drei Nominierungen
Gefühlt spielt Woody Harrelson in jedem zweiten Hollywoodfilm mit - und doch ist der Schauspieler noch nie mit einem Oscar geehrt worden. Ähnlich wie Willem Dafoe, hat er schon in fast hundert Filmen und elf Serien mitgespielt.
Dennoch: Ein Oscar ist für den ambitionierten Schauspieler nicht in Sicht. Für seine Rolle in "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri" an der Seite von Frances McDormand war er 2018 nominiert - ging aber leer aus. Seine bis dato dritte Nominierung für einen der begehrten Preise.
Laura Linney - Gefeierter Star und doch kein Goldjunge
Schauspielerin Laura Linney kennen viele aus der beliebten Netflixserie "Ozark", in der sie die Frau eines ausgebufften Betrügers spielt, die selbst die Zügel in die Hand nimmt.
Für schauspielerische Leistungen wie diese wurde sie schon mehrfach ausgezeichnet - aber noch nie mit einem Oscar. Zuletzt war sie für ihre Rolle in "Die Geschwister Savage" 2008 nominiert, ihre insgesamt dritte Nominierung für einen Oscar.
Quellen und weiterführende Links
BRISANT
Wikipedia
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Dieses Thema im Programm:Das Erste | BRISANT | 11. März 2024 | 17:15 Uhr