Und plötzlich flimmerte sie über den TV-Bildschirm...Journalistin liebt Prinzen: Die Liebesgeschichte von Letizia und Felipe
Spanien am 22. Mai 2004: Startschuss für eine filmreife Liebe mit Dramen, Skandalen, angeblichen Affären und einem Happy End - vorerst.
Mittlerweile sind König Felipe VI. und Königin Letizia seit 20 Jahren verheiratet. Zum Hochzeitstag wirft BRISANT einen Blick auf die bewegte Lovestory des spanischen Königspaares.
Liebe mit Hindernissen
Letizia Ortiz Rocasolano, Tochter eines Journalisten und einer Krankenschwester, wusste schon früh, wo es hingehen sollte: Mit nur elf Jahren moderierte das kleine Mädchen aus Asturien eine wöchentliche Kindersendung im lokalen Radio. Nach der Schule studierte sie Kommunikationswissenschaften in Madrid, den Abschluss schaffte sie mit Auszeichnung.
Als Reporterin schrieb sie für diverse Zeitungen, schaffte aber schnell den Sprung ins Fernsehen. Letizia arbeitete unter anderem für CNN, reiste quer durch die Welt und berichtete aus gefährlichen Krisengebieten. 2003 wurde sie Nachrichtensprecherin der spanischen Abendnachrichten. Das ganze Land kannte ihr Gesicht.
Bei einem ganz besonderen Zuschauer hat es durch den Fernseher hindurch Zoom gemacht: Felipe, der spanische Thronfolger.
Hoffnungslos verliebt: Felipe kämpft für Letizia
Bald schon sollte Letizia selbst im Mittelpunkt der Berichterstattung stehen - von der Beobachterin zur Protagonistin.
Laut der spanischen Zeitung "Hola!" trafen Felipe und Letizia am 17. Oktober 2002 erstmals aufeinander - bei einem Dinner des spanischen Nachrichtensprechers Pedro Erquicia. Andere Quellen behaupten, dass Felipe einen befreundeten Journalisten gebeten haben soll, ein unauffälliges Treffen mit seiner Angebeteten zu arrangieren. Auch Royals greifen also hin und wieder auf fremde Kuppelkünste zurück - Stichwort Harry und Meghan. Hier verhalfen Meghans Freunde zu einem ersten Blind Date.
Von da an ging alles ganz schnell: Am 31. Oktober 2003 flimmerte Letizia zum letzten Mal als Nachrichtensprecherin über den Bildschirm, einen Tag später wurde ihre Verlobung mit Kronprinz Felipe bekannt gegeben.
Und dann kamen die Nacktbilder: Letizia zu skandalös für den Thron?
Die Pressekonferenz zur Verlobung sorgte für den ersten von vielen kleinen Skandalen: Die künftige Braut war dem spanischen Volk zu selbstbewusst. Vor laufenden Kameras fuhr sie ihrem Verlobten über den Mund, unterbrach ihn mit dem Satz: "Lass mich ausreden!"
Ein Fauxpas? Oder ein frischer, emanzipierter Wind, der auf einmal durch die sonst so konservativen Palasthallen wehte? Die Zeitung "El País" schrieb damals wohlwollend: "Die künftige Königin ist eine Spanierin, die sehr repräsentativ ist für unsere Zeit: jung, professionell, weit gereist, unabhängig und mit persönlicher und beruflicher Erfahrung, die sie mit Millionen Landsleuten teilt."
Für Schlagzeilen - allerdings negativer Natur - sorgte auch Letizias Vergangenheit: Als 24-Jährige stand Letizia dem mexikanischen Künstler Waldo Saavedra Modell - hüllenlos! Ein weiterer "Fleck" in Letizias Lebenslauf, der plötzlich ans Licht kam.
Felipe: Die Eine oder keine
Der Weg vom ersten Treffen bis zur Verlobung war vielleicht kurz, aber steinig. Doch Felipe war sich offenbar ganz sicher: Letizia oder keine! Damit es überhaupt zur Verlobung kommen konnte, hatte der Kronprinz sogar mit einem Thronverzicht gedroht. Immerhin war Letizia nicht nur eine Bürgerliche, sondern bereits einmal verheiratet - ein No-Go für die erzkonservative spanische Monarchie. Auch Königin Sofía soll das alles ein Dorn im Auge gewesen sein.
Da Letizia und ihr Ex-Mann allerdings nur standesamtlich heirateten, drückten Kirche und Königshaus ein Auge zu - vielleicht auch zwei. Sämtliche Skandälchen, die die Presse ausgegraben hat, wurden vornehm übersehen und stillgeschwiegen.
Mega-Hochzeit in Madrid
Negativpresse hin oder her: Das Paar setzte sich durch, es durfte geheiratet werden - und dafür wurden die ganz großen Geschütze aufgefahren. Mit 1.400 geladenen Gästen war Felipe und Letizias Ja-Wort das größte royale Event seit Charles' und Dianas Hochzeit.
The Making of a Queen: Zehn Jahre nach der Hochzeit wurde Letizia, die einstige Journalistin, zur Königin gekrönt, nachdem Alt-König Juan Carlos Thron, Krone und Zepter an seinen ältesten Sohn übergeben hatte.
Letizia: Die Skanale reißen nicht ab
Das Eheglück perfekt machten die beiden Töchter Leonor (*2005) und Sofía (*2007) - scheinbar. Denn immer wieder wurde gemunkelt, dass Letizia mit ihrer royalen Rolle hadere. Ihre schmale Silhouette wurde über die Jahre immer wieder kommentiert, Gerüchte um eine mögliche Essstörung klangen einfach nicht ab. Genauso wie Storys um angebliche Ehekrisen und Affären.
2023 spitzte sich die Situation zu: Jaime Peñafiel, eine Art Erzfeind von Königin Letizia, behauptet in seinem Buch "Letizia und ich", die Königin habe eine langjährige Affäre gehabt - ausgerechnet mit dem Ex-Mann ihrer Schwester und ihrem eigenen Trauzeugen, Jaime del Burgo.
Kurz danach sind spanische Medien auf eine geheime Scheidungsvereinbarung zwischen Letizia und Felipe gestoßen. Der Inhalt? Pikant. Angeblich soll ihre Ehe nur noch auf dem Papier bestehen. Im Falle einer Scheidung würde Felipe das alleinige Sorgerecht erhalten. Leonor und Sofía blieben bis zu ihrer Volljährigkeit bei ihm.
Date-Night und Hochglanz-Fotos
Die Gerüchte schweigen und lachen Letizia und Felipe einfach weg. Auf neuesten Fotos inszenieren sich die beiden als liebendes Paar, posieren mit ihren beiden Töchtern für die Fotografen.
Im März wurde das Königspaar sogar bei einem spontanen Kino-Date in Madrid gesichtet. Im legeren Jeanslook schlenderten Letizia und Felipe verliebt durch die nächtlichen Straßen, stöberten in Buchläden, dinierten im bekannten Fischrestaurant "Perlora" und ließen den Abend bei Anthony Hopkins' Kriegsdrama "One Life" ausklingen.
Vielleicht zelebrieren sie auch ihren 20. Hochzeitstag mit einer ganz privaten Pärchen-Auszeit. Wie ein ganz normales Ehepaar - zumindest fast.
Quellen und weiterführende Links
Weitere royale Lovestorys
Dieses Thema im Programm:Das Erste | BRISANT | 22. Mai 2024 | 17:15 Uhr